Ein Mann soll vor einem komplett weiblich besetzen Komitee die Wahrheit über sein Intimleben aussagen, doch je mehr er sich anstrengt, desto unrettbarer verheddert er sich in seine Fantasien und Träume. Ein anderer Mann sucht im Hügelland rings um die Metropole über zwanzig Jahre lang wie besessen nach einer Landschaft und einer Frau, die kein Künstler zu malen vermöchte. Ein Dritter – oder ist es ein- und derselbe Mann? – sabotiert sich auf Partys selber mit Drinks, bei dem Versuch, Frauen nachhaltig zu beeindrucken, indem er ihnen minutiös seine neueste Theorie des Schreibens auseinandersetzt.
Niemals ist pointierter, hellsichtiger, aberwitziger über männliche Befangenheiten geschrieben worden – Landschaft mit Landschaft, das sind weitreichende, bewusstseinserweiternde Erkundungen von Gegenden, inneren wie äußeren Gegenden, in denen wir eigentlich noch nicht gewesen sind.
In kräftig erzählten, raffiniert ineinander greifenden Geschichten unternimmt Gerald Murnane, „der große Solitär der Gegenwartsliteratur“ (The New Yorker), eine Reise durch die Vororte Melbournes in den frühen sechziger Jahren. Und umkreist dabei die miteinander kollidierenden Bedürfnisse nach Katholizismus und Geschlechtsverkehr, Autonomie und Intimität, Alkoholexzess und Literatur.
Niemals ist pointierter, hellsichtiger, aberwitziger über männliche Befangenheiten geschrieben worden – Landschaft mit Landschaft, das sind weitreichende, bewusstseinserweiternde Erkundungen von Gegenden, inneren wie äußeren Gegenden, in denen wir eigentlich noch nicht gewesen sind.
In kräftig erzählten, raffiniert ineinander greifenden Geschichten unternimmt Gerald Murnane, „der große Solitär der Gegenwartsliteratur“ (The New Yorker), eine Reise durch die Vororte Melbournes in den frühen sechziger Jahren. Und umkreist dabei die miteinander kollidierenden Bedürfnisse nach Katholizismus und Geschlechtsverkehr, Autonomie und Intimität, Alkoholexzess und Literatur.
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Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension
Elmar Krekeler stellt uns den australischen Einsiedler Gerald Murnane vor. Wie es ist, als Schriftsteller zu leben, zudem ohne TV und Internet, vermitteln Krekeler die lose miteinander verbundenen Texte so, dass er fast neidisch werden könnte auf Murnanes Schreibklause im Outback, das Leben mit den im Buch auftretenden Hausgöttern Kerouac, Calvino, Hardy, wären da nicht der Alkohol und die Last der Einsamkeit, die der Autor ebenfalls offen thematisiert. Als Schule der Wahrnehmung vermittelt das Buch Krekeler nicht zuletzt, wie dem Autor Bilder, Zeiten und Wirklichkeiten verschwimmen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»... Und Landschaft mit Landschaft ist ein [Schachteltraum]. Nicht nur einer der absonderlichsten ... sondern auch der schönsten, die es gibt.« Elmar Krekeler DIE WELT 20201121