Ein neues Gewerbegebiet hier, eine weitere Umgehungsstraße dort. Etwa achtzig Hektar Land werden allein in Deutschland jeden Tag für Siedlungs- und Verkehrsflächen verbraucht. Städte dehnen sich in die umgebende Landschaft aus. Für die Landwirtschaft wird es enger. Auch erneuerbare Energien brauchen ihren Platz. Weil die Erdoberfläche aber begrenzt ist und Landschaften unsere maßgebliche Lebensbasis bilden, sind Konzepte gefragt, die den Flächenverbrauch begrenzen helfen. Dies umso mehr da die Frage der Land- und Flächennutzung eine Schlüsselstrategie zur Lösung ökologischer und gesellschaftlicher Krisen bildet.Dieter Apel beschreibt kenntnisreich wie weitere Verluste durch Bebauung, industrialisierte Landwirtschaft und Straßenbau begrenzt werden können, damit gewachsene europäische Kulturlandschaften erhalten bleiben. Besonders Erfolg versprechend erscheinen ihm die ökologische Orientierung der Agrar- und Forstwirtschaft sowie die Renaturierung bereits geschädigter Landflächen.Dieses Buch bietet einen breiten, fachübergreifenden Überblick zum gesellschaftlichen und ökologischen Nutzen konkurrierender Land- und Flächennutzungen in einer europäischen Perspektive.
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