Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Regionalgeographie, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Sprache: Deutsch, Abstract: Der gezielte Anbau von Pflanzen begann wahrscheinlich vor rund 12.000 Jahren. Entscheidende Faktoren dafür war die Veränderung des Klimas durch das Ende der letzten Eiszeit, das Bevölkerungswachstum und die anfängliche Sesshaftigkeit. Die Landwirtschaft eines Landes spielt über die Sicherung der Ernährung und die Produktion von nachwachsenden Rohstoffen hinaus die eine bedeutende Rolle für die Erhaltung und Entwicklung der Kulturlandschaft. Wer schon einmal das Land Vietnam im südostasiatischen Raum bereist hat, der wird sich an eine ganz bestimmte Farbe erinnern. Es ist das leuchtende Grün, welches sich über das ganze Land zieht und die Menschen ernährt. Vietnam ist ein Land der Reisfelder. Das tropische Klima im Süden und das Monsunklima mit heißen, regnerischen und warmen, trockenen Perioden im Norden sind in Kombination mit den geomorphologischen und pedologischen Beschaffenheiten ein wichtiger Faktor für eine ausgeprägte Landwirtschaft (www.cia.gov). Von großer Bedeutung für die Landwirtschaft sind die Tiefländer im Norden und Süden des Landes. Das Mekong-Delta im Süden und das Delta des Roten Flusses im Norden bilden die Reiskammern des Landes. Im Rahmen der folgenden Arbeit wird die Landwirtschaft Vietnams beschrieben. Es wird sowohl auf die geschichtliche Entwicklung als auch auf die Bodennutzungssysteme Vietnams eingegangen. Ferner werden Erosionsmaßnahmen und die wirtschaftliche Stellung der einzelnen Anbauprodukte dargestellt.