Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 2,0, Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" Potsdam-Babelsberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die lange Kameraeinstellung, genannt auch Plansequenz, wird in dieser Arbeit untersucht. Anhand von einer ganzen Palette bekannter Filmregisseure (Theo Angelopoulos, Michelangelo Antonioni, Jean-Luc Godard, Andrej Tarkowskij, Michael Haneke, Alfred Hitchcock, Miklós Janscó, Orson Welles) werden Filmbeispiele mit langen Kameraeinstellungen unter dem technischen, ästhetischen und dramaturgischen Aspekt analysiert und verglichen. Dabei werden die Wirkungsfunktionen verschiedener Gestaltungsmöglichkeiten mit der Kamera verdeutlicht, auf regionale oder stilistische Unterschiede eingegangen, Filmbeispiele insbesondere in der Kameraarbeit minutiös analysiert und auf Montagetechniken eingegangen. Ein wichtiges Augenmerk legt der Autor auf die Bedeutung und Wahrnehmung von langen Einstellungen. Dabei spielen Zeitempfinden, Raumerfahrung und inhaltliche Identifikation eine große Rolle. Der Vergleich im Anschluss arbeitet wesentliche Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten von Plansequenzen klassischer und moderner Filme unterschiedlicher Herkunft heraus. Zusammenfassend ist diese Arbeit ein kleines Kaleidoskop der Plansequenz. Der Autor teilt die lange Einstellung in Kategorien ein und behält dennoch eine offene Betrachtung, die vielerlei Möglichkeiten aufzeigt und inspirierend wirkt.