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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,0, Universität Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhalt Einleitung3 1. Beweggründe der Meerfee für die „Rettung“ Lanzelets5 2. Motivationen Lanzelets für die Trennung vom Feenreich7 3. Wichtige Funktionen der Erziehung für Lanzelet8 4. Bestimmung Lanzelets Aventiure- und Minneweg durch die Meerfee11 4.1 Der Aventiureweg11 4.2 Der Minneweg14 Resümee17 Literaturverzeichnis18 Eidesstattliche Erklärung20 Einleitung Johannes Chrysostomus […]: ‚Prägt man die guten Lehren in die Seele…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,0, Universität Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhalt Einleitung3 1. Beweggründe der Meerfee für die „Rettung“ Lanzelets5 2. Motivationen Lanzelets für die Trennung vom Feenreich7 3. Wichtige Funktionen der Erziehung für Lanzelet8 4. Bestimmung Lanzelets Aventiure- und Minneweg durch die Meerfee11 4.1 Der Aventiureweg11 4.2 Der Minneweg14 Resümee17 Literaturverzeichnis18 Eidesstattliche Erklärung20 Einleitung Johannes Chrysostomus […]: ‚Prägt man die guten Lehren in die Seele ein, solange sie noch zart sind, so wird niemand sie herauszureißen vermögen, sobald sie fest geworden sind wie ein Siegelabdruck’ Wenn man dieses Zitat liest, dann erinnert es an die Kindheit Lanzelets im Feenreich. Denn Lanzelet war noch ein Kleinkind, als er auf die Insel entführt wurde, und seine Ziehmutter prägte ihn fürs Leben. Vor diesem Hintergrund interessiert sich die bisherige Forschung für Motive der Erziehung Lanzelets im Feenreich. Kurt Ruh zum Beispiel bringt ‚Lanzelet’ mit der keltischen Sage in Verbindung und vermutet, dass „hier zweifelsohne die Vorstellung jener glückseligen, von Siden bewohnten Inseln zugrunde [liegt], zu der gelegentlich Männer gelangen oder, zumeist, hergelockt werden […]. Sie genießen für eine beschränkte Zeit die Liebe einer Sidenfrau, fahren wieder in die Menschenwelt zurück, vielfach mit schwer erfüllbaren Aufgaben.“ Da keinerlei Gefühlsbindung zwischen der Meerfee und Lanzelet vom Autor Ulrich von Zatzikhoven beschrieben wird, kann man wohl diese Vermutung nicht zweifelsfrei belegen. René Pérennec vermutet das Prinzip der Heiratsordnung als zugrunde liegend, nach der nur außerhalb des eigenen sozialen Verbandes geheiratet werden darf, das heißt im Kontext des Werkes: „damit der Held nicht in Versuchung gerät, sich innerhalb des vertrauten Lebenskreises eine Frau auszusuchen, wird er vorsorglich schon im Kindesalter von der Heimat entfernt.“ Trotz das hier die Motive der Meerfee zu einseitig betrachtet werden, gab es in der späteren Forschung Zustimmung. Durch Dieter Welz, „der vom ‚exogame[n] Tatendrang des Romanhelden’ sprach, und durch SCHMID, nach deren […] Meinung sich die Meerfee ‚engagiert in den Dienst des exogamen, dynastischen Prinzips gestellt’ hat.“ Barbara Thoran hingegen, zieht intertextuelle Parallelen, sie behauptet, dass die Meerfee Lanzelet bewahrt hat, um ihre eigenen Ziele zu erreichen. […] Aus diesem Grund müssen wir die Frage stellen: Welche Funktion hat Lanzelets Kindheit im Feenreich für den Gesamtroman?