Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 1,7, Universität Lüneburg (KuWi), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Taoismus ist, neben dem Buddhismus und dem Konfuzianismus, eine der drei großen Glaubensrichtungen Chinas. Als seine Begründer werden Lao-tzu und Chuang-tzu verstanden, deren Werke auch in deutscher Übersetzung vorliegen, jedoch im Allgemeinen in Europa weniger rezipiert wurden als andere asiatische Schriften. Diese Arbeit widmet sich Lao-tzu und seinem Werk, das als Tao te king bekannt ist. Da der Taoismus im Laufe der Zeit Wandlungen erfahren hat, verschiedene Schulen entstanden und auch weitere Autoren ihre Schriften hinterlassen haben, kann hier nur ein Einblick in das Leben des bedeutendsten Meisters vermittelt, ein Eindruck von seinem Werk verschafft und der Versuch einer Einführung in die Denkart des Taoismus gegeben werden. Dieser erschließt sich dem Europäer nicht auf den ersten Blick, da sein Sinn tief in den Texten verborgen liegt, die nicht einfach klare Verhaltensanweisungen geben, an deren Ende das Seelenheil liegt, sondern mit Metaphern und Zeichen arbeiten. Die benutzten Symbole und Bedeutungen müssen erst gefunden und verstanden werden, bevor die Adaption des Verhaltens nach den Lehren möglich wird. Schwierig ist auch die geistige Haltung des Geschehen-Lassens, die dem europäischen aktiven Tun gegenüber steht. Aus diesen Gründen wird nach der Vorstellung Lao-tzus und seines Werkes auf die dem Taoismus und verschiedenen anderen asiatischen philosophischen Richtungen zu Grunde liegende Symbolik und grundsätzliche Sicht der Welt eingegangen.
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