Der Kehlkopfkrebs zählt zu den häufigsten bösartigen Tumoren in der Kopf-Hals-Region. Jährlich erkranken bundesweit ca. 3400 Menschen daran. Fällt die Diagnose Krebs muss medizinisch möglichst schnell gehandelt werden. Befindet sich der maligne Tumor in einem fortgeschrittenen Stadium, so ist eine komplette Entfernung des Larynx unumgänglich. Neben den körperlichen Veränderungen, die durch die Operation hervorgerufen werden, ist der Betroffene vor allem auch psychischen und sozialen Belastungen ausgesetzt, was eine ganzheitliche Rehabilitation erforderlich macht. Selbsthilfegruppen leisten hierbei eine wichtige Unterstützung, denn sie haben sich als Ziel gesetzt bestehende Lücken unseres gesundheitlichen Versorgungssystems zu füllen und notwendige außermedizinische Ergänzungen zu schaffen. Welchen Beitrag Selbsthilfegruppen während der Rehabilitation im Einzelnen für die Betroffenen leisten, wird in der vorliegenden Studie untersucht. Zudem soll die Frage geklärt werden, inwieweit sich die Bedeutung der Selbsthilfegruppe im Laufe der Zeit für die Mitglieder verändert hat. Zur Beantwortung dieser Fragestellungen, welche einen persönlichen Bezug der Befragten erfordern, wurde die Form eines qualitativen Interviews gewählt und ein Interview-Leitfaden erstellt. Ziel dieser Studie ist es, die rehabilitative Bedeutung der Selbsthilfegruppen von Mitgliedern zu erfragen und aufzuzeigen. Dabei werden Betroffene aus zwei unterschiedlich organisierten Selbsthilfegruppen befragt, d.h. Mitglieder aus einem Bezirksverein für Kehlkopfoperierte als Mitglied einer Selbsthilfeorganisation sowie Teilnehmer aus einer Selbsthilfegruppe einer Akutklinik, welche als professionell geleitete Gruppe fungiert.
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