Was prägt einen Menschen und was gibt er weiter an die folgende Generation? Wie wurde Richard, der Vater des Erzählers, zum glühenden Verfechter des Faschismus? War er nur ein fehlgeleiteter Idealist, der sich freiwillig zum Kriegsdienst meldet? Ernst Hilmer bricht in mehreren Etappen zu einer Spurensuche auf, folgt der Fluchtroute seines Vaters, der 1945 nach Ende des Zweiten Weltkrieges auf dem Weg nach Hause ist. Der Soldat der besiegten Deutschen Wehrmacht muss sich vor den Alliierten verstecken, hungrig und abgekämpft schlägt er sich durch. Aber es geht um mehr als nur diesen Weg, um die Familie und ihr Erbe, es geht um Entbehrungen, Ohnmacht, Menschlichkeit und Verzeihen. Während Ernst Hilmer wandert, mal allein, mal in Begleitung, nähert er sich Schritt um Schritt dem Leben seines Vaters und versucht zu verstehen. Fotografien ergänzen seinen erzählerischen Weg und lassen zugleich eine kulturhistorische Landschaft entstehen: zwischen den Flussläufen der Enns im Herzen Österreichs, der Donau und der Ilz im Bayerischen Wald - eine ur-menschliche Reise.
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