Klappentext: „Eigentlich liebt Claire weiße Weihnachten. Und eigentlich sollte sie jetzt mit ihrer Familie den Weihnachtsabend genießen. Eigentlich. Doch Claire kann nicht nach Hause, denn sie hat sich mit ihrer Mutter gestritten. Schon wieder. Deshalb sitzt die 22-jährige zur besinnlichsten Zeit
des Jahres alleine in einem New Yorker Hauseingang und friert sich die Zehen ab. Doch dann kommt…mehrKlappentext: „Eigentlich liebt Claire weiße Weihnachten. Und eigentlich sollte sie jetzt mit ihrer Familie den Weihnachtsabend genießen. Eigentlich. Doch Claire kann nicht nach Hause, denn sie hat sich mit ihrer Mutter gestritten. Schon wieder. Deshalb sitzt die 22-jährige zur besinnlichsten Zeit des Jahres alleine in einem New Yorker Hauseingang und friert sich die Zehen ab. Doch dann kommt zufällig Jamie vorbei und bietet ihr ein Zimmer in seiner Wohnung an. Jamie, ihr früherer Mitschüler, der schon in der Schule immer zu den coolen Kids gehört hatte. Widerwillig nimmt Claire sein Angebot an und wird seine neue Mitbewohnerin. Obwohl sie es nicht will, fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Dabei glaubt sie schon lange nicht mehr an die Liebe. Und außerdem ist da noch Jamies Freundin, mit der Claire ein Geheimnis teilt...“
Der Roman „Lass uns Träume sammeln“ von Nina Hirschlehner umfasst insgesamt 63 Kapitel, die komplett aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Claire erzählt werden.
Insgesamt hat mir die Geschichte ziemlich gut gefallen. Den Schreibstil empfand ich als recht angenehm und so waren die teilweise auch recht kurzen Kapitel sehr flüssig zu lesen. Mit Claire steht eine Figur im Mittelpunkt der Geschichte, die es in der Vergangenheit nicht leicht hatte und noch immer von einer schweren Schulzeit verfolgt wird. Auch die Gegenwart sieht nicht gerade rosig für sie aus – und das ausgerechnet zur Weihnachtszeit. Durch die Begegnung mit Jamie, der im Vergleich insbesondere finanziell ein sehr sorgloses Leben führt, treffen hier zwei Welten aufeinander, was für Claire nicht gerade einfach ist. Irgendwie wiederholte sich in dieser Hinsicht aber immer wieder das gleiche Schema: Jamie, der überaus sympathisch gezeichnet ist, geht mit seiner großzügigen und verständnisvollen Art immer wieder auf Claire zu, die ihrerseits in ihrem Verhalten sehr sprunghaft ist und immer wieder den Ausweg in der Flucht sucht. Ich muss gestehen, das hat sie stellenweise ein paar Sympathie-Punkte bei mir gekostet, denn auch wenn man ihr Verhalten noch irgendwo nachvollziehen könnte, gingen mir diese ständigen Wiederholungen doch ein bisschen auf die Nerven – besonders mit dem zunehmenden Drama im letzten Drittel des Buches. Wenn Claire jedoch gerade in einer vernünftigen Phase war, waren die Szenen mit ihr und Jamie wirklich süß. Da hat es mir dann auch ein wenig Leid getan, dass das Ende dann irgendwie ganz plötzlich da war. Hier wäre ein Epilog wirklich noch schön gewesen, um das ganze harmonisch abzurunden. Dennoch hat mich die Geschichte gut unterhalten und für kurzweiligen Lesespaß gesorgt!
Fazit: insgesamt eine schöne Geschichte mit nur kleinen Schwächen!