Seit einer halben Stunde beobachtete Lassiter die Geier. Sie kreisten träge über einer bestimmten Stelle weiter im Norden und warteten beharrlich. Dass sie noch nicht nach unten stießen, zeigte Lassiter, dass dort noch Leben war. Wahrscheinlich Menschen. Für Lassiter bedeutete es Gefahr, gleichzeitig aber auch Hoffnung. Wo Menschen waren, gab es auch Wasser und Nahrung. Lassiter hatte seit zwanzig Stunden nichts mehr gegessen. Ebenso lange war seine Wasserflasche leer. Er besaß kein Geld mehr, und seine einzige Waffe war der mexikanische daga, dessen rasiermesserscharfe Klinge in der Scheide an Lassiters Gürtel steckte. Alles andere hatte ihm die Yaquihorde abgenommen, die ihn in der Sierra plötzlich umzingelt hatte. Sein Pferd, das Geld, die Schusswaffen.
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