Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,7, Universität Hamburg (Sprache, Literatur, Medien I und II (SLM I und II)), Veranstaltung: Metaphern der Sprache, Sprache: Deutsch, Abstract: Was ist eigentlich Kiezdeutsch? Ist es ein Dialekt oder eine neue Art der Sprache? "Kanak-Sprak", "Türkendeutsch" oder "Kiezdeutsch" sind nur drei der Begriffe, die für die Sprache jugendlicher Migranten gebraucht werden. Diese neue Art des Dialekts kann als "krass reden" oder "Kiezsprache von den Jugendlichen" benannt werden". "Kiezdeutsch" kann als ein sprachliches Phänomen in der Sprachwissenschaft akzeptiert werden, welches sich vor allem in Megastädten mit vielen verschiedenen Einwanderergruppen etabliert hat. Außerdem ist an Kiezdeutsch interessant, dass nicht nur die jungen Migranten diese Sprache gebrauchen, sondern auch die deutschen Freunde aus ihrer unmittelbaren Umgebung. Diese deutschen Jugendlichen beherrschen neben Kiezdeutsch durchaus die standardsprachlichen Varietäten des Deutschen. Ähnliche Jugendsprachen gibt es auch in anderen Ländern von Europa wie in Schweden, in Dänemark und in den Niederlanden. In Kiezdeutsch sieht man sprachliche Kreativität, mit anderem Wort "Neuerungen", und "grammatische Innovation". Die Jugendlichen, die Kiezdeutsch sprechen, verwenden beispielsweise eine Reihe neuer Fremdwörter aus dem Türkischen, Arabischen oder Russischen, die die Standardsprache nicht hat. Diese Wörter stammen in der Regel aus den Herkunftssprachen der jugendlichen Sprecher/innen des Kiezdeutschs. Beispielsweise lan aus dem Türkischen, abu aus dem Arabischen usw.
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