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Die Katechese war in und nach der Reformationszeit das Hauptinstrument, um Menschen eine religiöse Identität zu vermitteln. Unerwartet weit verbreitet waren auf Latein geschriebene Katechismen. Der Autor geht dieser Spur nach, erfasst für den Zeitraum 1520 bis 1620 die im deutschen Sprachraum erschienenen katechetischen Werke, vergleicht die verschiedenen Sprachen in den neu entstandenen Konfessionen und untersucht die im Luthertum am weitesten verbreiteten lateinischen Katechismen auf theologische Inhalte und didaktische Mittel hin: Was und wie meinten prominente Autoren der frühen Neuzeit,…mehr

Produktbeschreibung
Die Katechese war in und nach der Reformationszeit das Hauptinstrument, um Menschen eine religiöse Identität zu vermitteln. Unerwartet weit verbreitet waren auf Latein geschriebene Katechismen. Der Autor geht dieser Spur nach, erfasst für den Zeitraum 1520 bis 1620 die im deutschen Sprachraum erschienenen katechetischen Werke, vergleicht die verschiedenen Sprachen in den neu entstandenen Konfessionen und untersucht die im Luthertum am weitesten verbreiteten lateinischen Katechismen auf theologische Inhalte und didaktische Mittel hin: Was und wie meinten prominente Autoren der frühen Neuzeit, dass jeder Christenmensch über seinen Glauben lernen sollte? Dabei tritt das Bild einer enormen didaktischen Vielfalt zu Tage, mit der den neuen bildungshungrigen Handwerkern, Beamten, Adligen, Kaufleuten, Bürgern, Geistlichen und Studenten ihr Glaube und ihr Bekenntnis nahegebracht werden sollte. Der Band ist auch ein Beitrag zur Frage nach Konkretionen im Konfessionalisierungsprozess der frühen Neuzeit.
Autorenporträt
Dr. theol. Andreas Ohlemacher ist Koordinator des von DFG und ANR geförderten Projekts »Die religiöse Buchpraxis der Frühen Neuzeit im interkulturellen und interkonfessionellen Vergleich (Frankreich – Altes Reich)« am Lehrstuhl für Kirchengeschichte an der Georg-August-Universität Göttingen.