Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,0, FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Nürnberg früher Fachhochschule, Veranstaltung: Consolidated Accounting, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem am 29. Mai 2009 in Kraft getretenen Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz - kurz BilMoG - ergaben sich, sowohl für den Einzelabschluss, als auch für den Konzernabschluss, weitreichende Änderungen im Bezug auf die Bilanzierung latenter Steuern. Einige Experten halten die Reformen im Bereich der Bilanzierung latenter Steuern gar für die zentrale Änderung im Rahmen des BilMoG. Diese grundlegende Änderung ergibt sich dabei aus der Aufhebung der umgekehrten Maßgeblichkeit der Steuerbilanz für die Handelsbilanz nach § 5 Abs. 1 S. 2 EStG a.F., sowie aus der Tatsache, dass mit dem Konzeptionswechsel auf eine bilanzorientierte Abgrenzung der Steuern, die Unterschiede zwischen der Betrachtung nach deutschem Handelsrecht (HGB) und den internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) abgebaut wurden . Als Konsequenz der Änderungen durch das BilMoG - deren Ziel es sein sollte die Vergleichbarkeit mit den nach IFRS erstellten Jahresabschlüssen zu verbessern - erfuhren die latenten Steuer nach HGB einer deutlichen Aufwertung, welche für die bilanzierungspflichtigen Unternehmen einen sehr hohen Mehraufwand bedeutet . Um den Konzernen eine Unterstützung bei der Bilanzierung von Steuerlatenzen zu geben wurde vom Deutsche Rechnungslegungs Standards Committee e. V. (ein privates Rechnungslegungsgremium, das sog. Standards zu speziellen Bilanzierungsfragen herausgibt und mit der offiziellen Anerkennung des Bundesministeriums der Justiz arbeitet) zum 08.06.2010 der Standard DRS 18 "latente Steuern", welcher sich im speziellen mit der Bilanzierung im Rahmen des Konzernabschlusses befasst, veröffentlicht.
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