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  • Format: PDF

Masterarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Allgemeines, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Hauptanliegen dieser Arbeit ist es, der Utopie eine inhaltliche und formale Entwicklungsmöglichkeit aufzuzeigen, die sie nicht in die Bedeutungslosigkeit treibt, sondern ihr unter den gegebenen gesellschaftlichen Umständen bzw. diese für sich nutzend gesamtgesellschaftliche Relevanz sichert. Den ersten Schritt hin zu diesem Ziel bildet eine Analyse der gesellschaftlichen und ästhetischen Umstände, unter denen die Utopie in der Spätmoderne…mehr

Produktbeschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Allgemeines, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Hauptanliegen dieser Arbeit ist es, der Utopie eine inhaltliche und formale Entwicklungsmöglichkeit aufzuzeigen, die sie nicht in die Bedeutungslosigkeit treibt, sondern ihr unter den gegebenen gesellschaftlichen Umständen bzw. diese für sich nutzend gesamtgesellschaftliche Relevanz sichert. Den ersten Schritt hin zu diesem Ziel bildet eine Analyse der gesellschaftlichen und ästhetischen Umstände, unter denen die Utopie in der Spätmoderne entstehen, existieren und wirken/rezipiert werden muss, und wie genau diese die Utopie, ihre Inhalte und ästhetische Form, beeinflussen. Dieser Analyse zugrunde liegt eine intensive Auseinandersetzung mit Andreas Reckwitz' einschlägiger Betrachtung des spätmodernen Singularitätsparadigmas und seiner Implikationen für verschiedenste gesellschaftliche Teilbereiche. Aus ihr leite ich Probleme, aber auch Chancen, ab, welche die Omnipräsenz des Singularitätsimperativs für die Utopie birgt. Ein spezifisch akzentuiertes Utopisches, so das Ergebnis meiner Überlegungen, sollte die klassische Utopie beerben (und tut dies teilweise auch bereits). Der zweite Teil dieser Arbeit ist dann dem Lösungsvorschlag für die im ersten Teil ausgemachten Dilemmata gewidmet, mit denen die Utopie in der Spätmoderne konfrontiert ist. Zentrales Theorem hierfür ist die Latenz. Einem Überblick über die Latenztheorie und verschiedene Latenzbegriffe folgt das Herauspräparieren meines eigenen Latenzverständnisses, welches sich von einer lediglich polemisch verstandenen Latenz abwendet und sich stattdessen dem Konzept einer instrumentellen Latenz anschließt, wie es etwa Niklas Luhmann oder Ernst Bloch verschiedentlich postuliert haben , einer Latenz als Theorie strategischen Handelns. Wie Latenz sich produktiv mit der Utopie verbinden kann, um Letzterer das Werkzeug an die Hand zu geben, adäquat auf die kulturelle, ästhetische und politische Umwelt der Spätmoderne zu reagieren und in dieser gesellschaftlich relevant zu bleiben, welche Mechanismen und Formen der Synthese dabei eine Rolle spielen und entstehen - dies soll in der zweiten Hälfte des zweiten Kapitels geklärt werden. Dabei werden, neben anderen, sowohl ästhetische bzw. formale Aspekte als auch solche der Sozialform eine Rolle spielen.

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