Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 3,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Deutsche Philologie), Veranstaltung: Hartmann von Aue: Iwein, Sprache: Deutsch, Abstract: Laudine ist wohl eine der schwierigsten und verworrensten Frauengestalten in den Epen Hartmanns von Aue. Anhand dieser Arbeit soll dargestellt werden, was diese Frauengestalt in Hartmanns Iwein derart problematisch macht: Ist Laudine eine Fee, eine Minne- oder eine Landesherrin? Es ist wichtig zu betonen, dass sich keiner dieser Begriffe bei Laudine völlig vermeiden lässt, alle drei Eigenschaften kann man in der Figur dieser Frauengestalt finden, allerdings soll hier ausgearbeitet werden, welcher dieser Charakterzug diese Frauengestalt beherrscht und im Text selbst überwiegend zu finden ist. In Bezug auf die Eigenschaften der Fee wird kurz auf einige wenige Textpassagen, aber hauptsächlich auf das Gattungsschema des Feenmärchens von Ralf Simon eingegangen. Die Arbeiten zum Artusprogramm von Kuhn oder Propp hinsichtlich der Struktur des Iwein werden außer Acht gelassen, sind jedoch ein Teilaspekt, da Simon sowohl hierfür ein Schema aufstellt, als er auch für das Feenmärchen tut. In Bezug auf die Untersuchung von Laudine als Minne- oder Landesherrin gestaltet sich die Analyse etwas einfacher, hier wird streng am Text selbst gearbeitet, es werden hier die verschiedenen Positionen, die für den jeweiligen Charakterzug Laudines stehen, Punkt für Punkt ausgeführt.