Lauf Leben, lauf! ist ein Roman, der autobiographisch wirkt - da der Name der Autorin Suna, der der Ich-Erzählerin aber Antje ist, habe ich nochmal recherchiert, und es scheint sich um Fiktion zu handeln. Das beruhigt mich etwas. "Antje", die also vermutlich eine Erfindung ist, ist mir nämlich
zutiefst unsympathisch. Das ganze, sehr kurze und extrem schlecht geschriebene und redigierte Buch (meine…mehrLauf Leben, lauf! ist ein Roman, der autobiographisch wirkt - da der Name der Autorin Suna, der der Ich-Erzählerin aber Antje ist, habe ich nochmal recherchiert, und es scheint sich um Fiktion zu handeln. Das beruhigt mich etwas. "Antje", die also vermutlich eine Erfindung ist, ist mir nämlich zutiefst unsympathisch. Das ganze, sehr kurze und extrem schlecht geschriebene und redigierte Buch (meine Töchter haben schon in der Grundschule fesselnder geschrieben als Suna Geiger..., zudem habe ich eine Seite doppelt in meiner Ausgabe gehabt, S. 23) ist in einem widerlich selbstmitleidigen Ton geschrieben. Anfangs ist sie ein reines Opfer, wobei einige der Dinge, die sie schildert, mir nicht ganz klar geworden sind (die Sache mit dem Nachbarn zum Beispiel oder auch die Andeutungen, was ihr Halbbruder gemacht haben könnte). Später "schlägt" sie dann zurück und will dem Leser unbedingt zeigen, wie stark sie jetzt ist. Ihre vermeintliche Stärke ist aber einfach nur grausam - alles, was sie in Bezug auf ihre Eltern schildert - oder schlicht unangenehm und unsympathisch (sie schildert, wie sie einmal ein Gericht nicht bezahlen will im Restaurant und es so hoch eskalieren lässt, dass die Polizei kommen muss - geht´s noch?!). Über ihren Hund (ich musste kurz nach vorne blättern, als sie den Namen nannte und anfing zu schwärmen, ja, es war der Hund!) schreibt sie 1000 mal begeisterter als über ihren Ehemann und ihre Tochter. Vieles klingt abgedroschen und phrasenhaft, die Überleitungen sind teilweise ungewollt komisch. Immer wieder blitzt klar eine fremdenfeindliche Haltung durch und auf jeden Fall auch eine Art Ablehnung der Menschen, die nicht wie sie im Osten Deutschlands leben mussten während ihrer Kindheit.
Es gibt nur eine einzige gute Sache an dem Buch für mich - es ist kurz und ich konnte es beim Warten beim Zahnarzt komplett durchlesen, so dass ich wenigstens nicht wirklich Zeit verschwendet habe, und es ist leicht und ich konnte es gut mitnehmen. Ansonsten - Finger weg von diesem unfassbaren Mist, es lohnt nicht!