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Eine Frau läuft zurück ins Leben. Eine Frau glaubt nach einem erschütternden Verlust, am Ende ihrer Kraft zu sein. Dennoch beginnt sie zu laufen. Ihre Runden werden von Woche zu Woche länger - und was als Davonlaufen beginnt, wird schließlich ein Weg zurück ins Leben. Immer an ihrer Seite: ihre Freunde, ihre Wut, ihre Liebe zur Musik und ein Humor, der es mit ihrer Verzweiflung aufnehmen kann. »Ich laufe mir die Grübelei weg, andere Leute laufen angeblich, weil sie dabei gut nachdenken können, ich kann an gar nichts anderes denken als an meinen Körper, ob er funktioniert, wie er funk...
Eine Frau läuft zurück ins Leben. Eine Frau glaubt nach einem erschütternden Verlust, am Ende ihrer Kraft zu sein. Dennoch beginnt sie zu laufen. Ihre Runden werden von Woche zu Woche länger - und was als Davonlaufen beginnt, wird schließlich ein Weg zurück ins Leben. Immer an ihrer Seite: ihre Freunde, ihre Wut, ihre Liebe zur Musik und ein Humor, der es mit ihrer Verzweiflung aufnehmen kann. »Ich laufe mir die Grübelei weg, andere Leute laufen angeblich, weil sie dabei gut nachdenken können, ich kann an gar nichts anderes denken als an meinen Körper, ob er funktioniert, wie er funktioniert, wie das Laufen sich anfühlt, ob ich noch kann, und wenn ja, wie weit, und ob mir gerade etwas wehtut, oder was am meisten wehtut, als wüsste ich nicht, was am meisten wehtut, aber beim Laufen tut endlich der Körper weh.« Nach dem Bestseller »Der Pfau« zeigt Isabel Bogdan mit diesem berührenden und dennoch humorvollen Roman, was es heißt, an Leib und Seele zu gesunden.
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Isabel Bogdan, geboren 1968 in Köln, studierte Anglistik und Japanologie in Heidelberg und Tokio. Sie verfasste zahlreiche Übersetzungen, u.a. von Jane Gardam, Nick Hornby und Jonathan Safran Foer. 2011 erschien ihr erstes eigenes Buch, »Sachen machen«, bei Rowohlt, außerdem schrieb sie Kurzgeschichten in Anthologien. 2006 erhielt sie den Hamburger Förderpreis für literarische Übersetzung und 2011 den für Literatur. 2016 erschien ihr Bestsellerroman »Der Pfau« und 2019 »Laufen« und 2024 ihr Roman »Wohnverwandtschaften«.
Produktdetails
- Verlag: Kiepenheuer & Witsch GmbH
- Seitenzahl: 208
- Erscheinungstermin: 12. September 2019
- Deutsch
- ISBN-13: 9783462350050
- Artikelnr.: 56410181
»Mutig - und absolut überzeugend (...) In diesen Momenten bricht sich die Wut der Erzählerin Bahn. Es ist nicht selten der Thomas-Bernhard-Furor, der dann zu vernehmen ist. Womit die literarische Referenz genannt wäre, die bei den weit ausgreifenden, den kunstvollen Langsätzen - die rhythmische Qualität dieses Textes! - mit den vielen Verschachtelungen, unweigerlich in den Sinn kommt.« Thomas André Hamburger Abendblatt 20190912
»Mich fasziniert in erster Linie die Sprache. Isabel Bogdan benutzt viele kurze Sätze. Das kenne ich aus der Popmusik, und diese Sätze schwingen, ich muss aufpassen, dass ich nicht aufstehe und dazu tanze.« Martin Bechler WDR 5 Bücher 20210612
Zum Inhalt: Dieses Buch beschreibt die Bewältigung eines Schicksalsschlages durch das Laufen. Eine Frau ist aus der Bahn geworfen worden, nachdem Sie einen erschütternden Verlust hinnehmen musste. Sie beginnt wieder mit dem Laufen. Erst sind es nur kürzere Strecken, doch dann schafft …
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Zum Inhalt: Dieses Buch beschreibt die Bewältigung eines Schicksalsschlages durch das Laufen. Eine Frau ist aus der Bahn geworfen worden, nachdem Sie einen erschütternden Verlust hinnehmen musste. Sie beginnt wieder mit dem Laufen. Erst sind es nur kürzere Strecken, doch dann schafft Sie es auch länger und merkt, dass nach und nach das Laufen und das Leben wieder selbstverständlicher werden. Man erfährt von Ihrem inneren Monolog und kann mitverfolgen, wie mit der Zeit Leib und Seele gesunden.
Meine Meinung: Das ist eine sehr ergreifende Geschichte. Die Story ist in der Form einer "Ich-Erzählerin geschrieben. Durch die Augen der Erzählerin und deren Gedanken habe ich erfahren, dass das Laufen für die Frau ein existenzielles Bedürfnis ist. Ich kann mir vorstellen, dass das möglich ist, durch diese Form mit einem Verlust fertig zu werden. Für mich persönlich wäre es keine Alternative. Ich würde es eher mit dem Schreiben versuchen. Mir bringt es viel, wenn ich meine Gedanken schriftlich festhalte und damit das Geschehene festhalte und verarbeite. Die Autorin hat es jedoch mit viel Einfühlungsvermögen geschafft, mich an dieses Thema heranzuführen. Ich bin sehr beeindruckt von diesem Roman und kann ihn mit guten Gewissen weiterempfehlen.
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Das Buch besteht komplett aus Gedankengängen der Protagonistin. Als sie nach einem Schicksalsschlag wieder mit dem Laufen anfängt, gibt ihr das die nötige Motivation, im Leben wieder nach vorne zu blicken. Ich fand es sehr anstrengend die ganzen Gedanken zu verfolgen, da die Autorin …
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Das Buch besteht komplett aus Gedankengängen der Protagonistin. Als sie nach einem Schicksalsschlag wieder mit dem Laufen anfängt, gibt ihr das die nötige Motivation, im Leben wieder nach vorne zu blicken. Ich fand es sehr anstrengend die ganzen Gedanken zu verfolgen, da die Autorin in einem fort den Leser mit den Gedankengängen konfrontiert. Manche Sätze ziehen sich fast eine ganze Seite lang, ohne Punkt und Komma. Es ist zwar interessant zu erfahren, was ihr widerfahren ist und mitzubekommen, wie sie Stück für Stück ins Leben zurückfindet, aber mir lag der Schreibstil der Autorin leider überhaupt nicht. Man lernt sie als Charakter nicht so richtig kennen und auch niemanden aus ihrem Umfeld und das ist sehr schade. Bestimmt findet das Buch aber eine Leserschaft, die die Umsetzung der Geschichte gelungen findet.
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Wenn das erste Buch einer Autorin direkt so ein Erfolg wird, wie "Der Pfau" von Isabel Bogdan, dann ist die Erwartungshaltung des Lesers natürlich hoch, wenn wieder ein neues Buch erscheint. "Laufen" schlägt eine ganz andere Richtung ein. Es ist der sehr unter die Haut …
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Wenn das erste Buch einer Autorin direkt so ein Erfolg wird, wie "Der Pfau" von Isabel Bogdan, dann ist die Erwartungshaltung des Lesers natürlich hoch, wenn wieder ein neues Buch erscheint. "Laufen" schlägt eine ganz andere Richtung ein. Es ist der sehr unter die Haut gehende Gedankenfluss einer zutiefst verletzten Frau, die durch ihr Lauftraining wieder in ihr Leben zurückfindet. In Gedankenfetzen setzt sich die zwischenmenschliche Tragödie zusammen, und auf die gleiche Art und Weise erfährt man, wie die Protagonistin langsam wieder mit dem Leben zurechtkommt und auch wieder eine Perspektive für die Zukunft gewinnt. Ich hätte nie gedacht, dass mich diese Art von Roman fesseln könnte. Aber sie tut es von der ersten Zeile an, weil sofort ein direkter Bezug zur Hauptperson entsteht und man mit ihr empfindet. Es ist auch eine Geschichte, die Mut macht, für sich selbst einen Weg aus problematischen Situationen zu finden. Sehr empfehlenswert.
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Abbruch-Rezension
Meinung:
Der Schreibstil ist einfach der Hammer! Richtig genial. Lange Kettensätze, die den Monolog der Frau richtig gut vermitteln; als würde man selbst diesen Monolog führen.
Und genau hier wäre mein Problem und weshalb ich abgebrochen habe, denn ich …
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Abbruch-Rezension
Meinung:
Der Schreibstil ist einfach der Hammer! Richtig genial. Lange Kettensätze, die den Monolog der Frau richtig gut vermitteln; als würde man selbst diesen Monolog führen.
Und genau hier wäre mein Problem und weshalb ich abgebrochen habe, denn ich selbst habe schon einiges an Trauer-Bewältigung hinter mich gebracht, etliche (innere) Monologe geführt; Geschehenes verarbeitet. Natürlich darf ich dies nicht mit der Geschichte der Frau vergleichen, das will ich auch gar nicht, aber ich habe gelernt, dass es keinen Sinn macht immer wieder das selbe zu denken; sich immer wieder im Kopf zu wiederholen. Genau das war mein Problem. Ich habe das erste Drittel des Buches geschafft und das ist weniger als ich einem Buch für gewöhnlich gebe, aber für mich war dies beinahe schon zu viel. Immer wieder dieselbe Leier, damit kam ich nicht klar. So hatte ich schon nach kurzer Zeit auch keine Lust mehr das Buch in die Hand zu nehmen.
Es macht den Eindruck, dass sie, die Läuferin, sich wieder gut im Griff hat. Sie schafft es, dass es kein Kampf mehr ist sich überhaupt zum Laufen aufzuraffen, sie geht sogar arbeiten, aber dennoch wiederholen sich ihre Gedanken wieder und immer wieder. Hier fehlt mir der Fortschritt. Ich ging davon aus, dass wenn ein Buch über solche eine Thematik auf 208 Seiten komprimiert ist, wofür Menschen teilweise Jahre brauchen, es etwas "zügiger" voran geht, der Fokus auch anders verteilt ist. So schockierte es mich, dass das Denken nach einem Drittel immer noch auf der Stelle tritt und sie sich selbst, ihrer Zukunft, keine neue Perspektive angedeihen lässt. Deswegen muss ich sagen: Sorry, aber meins war es nicht.
Fazit:
Genialer Schreibstil, aber inhaltlich konnte es mich leider überhaupt nicht abholen.
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Gebundenes Buch
Eine namenlose Frau hat einen tragischen und schockierenden Verlust erlebt, der sie selbst in Verzweiflung und Trostlosigkeit stürzt. Auch ein Jahr danach hat sie noch nicht ins Leben zurückgefunden, doch immerhin rafft sie sich auf und beginnt wieder mit dem Laufen. Es ist ein Kampf gegen …
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Eine namenlose Frau hat einen tragischen und schockierenden Verlust erlebt, der sie selbst in Verzweiflung und Trostlosigkeit stürzt. Auch ein Jahr danach hat sie noch nicht ins Leben zurückgefunden, doch immerhin rafft sie sich auf und beginnt wieder mit dem Laufen. Es ist ein Kampf gegen die ständige Erschöpftheit und ihre schweren Beine, aber sie hält durch und als Lesende können wir ihren Gedanken währenddessen folgen.
Schon die ersten sechs Seiten haben mich begeistert, als sie losläuft und man nachverfolgen kann, wie anstrengend es für sie ist. Genau so ging es mir auch! Als hätte die Autorin in meinem Kopf gesessen. Ich glaube, alle, die irgendwann einmal untrainiert mit Laufen begonnen haben, werden sich in diesem Gedankenfluss sofort wiedererkennen ;-) Doch dies ist nur der Anstoss für das Weitere das folgt. Immer wieder drängt sich der erlittene Verlust in den Vordergrund, der ihr ganzes Denken und Fühlen bestimmt. Warum, weshalb, Selbstvorwürfe und -zweifel sind der Grundtenor ihrer Gedanken und alle, die auch nur ansatzweise Ähnliches erlebt haben, werden sich in dieser Frau wiedererkennen.
Nach und nach erfährt man die Hintergründe und ebenso allmählich erhält das 'normale' Leben seinen Stellenwert wieder zurück. Erste Freuden ohne Schuldgefühle, nicht mehr ständig daran denken, endlich wieder Gedanken an die Zukunft.
Ich fand es faszinierend, dieser Frau zu folgen und mitzuerleben, wie sie sich aus dieser schrecklichen Situation herauskämpft und gleichzeitig auch ihre Laufergebnisse immer besser werden. Da es sich bei dem Geschriebenen ausschliesslich um ihre Gedanken während des Laufens handelt, lässt es sich nicht so einfach weglesen, was man bei knapp 200 Seiten vermuten könnte. Denn es gibt keine Gespräche oder Perspektiven Anderer, sodass ich das Gelesene immer mal wieder sacken lassen musste.
Dennoch: Ein tolles Buch, das durchaus auch das Zeug hat, ein bisschen ein Lebensratgeber zu sein.
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Gebundenes Buch
Wie schafft man es am Besten einen Schicksalsschlag zu verkraften? Der Tod einer nahestehenden Person ist oft sehr überrumpelnd und niederschmetternd. Schlimmer wird’s dann noch, wenn der eigene Partner Selbstmord begeht. Ein großes Loch tut sich auf, Vorwürfe machen sich breit …
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Wie schafft man es am Besten einen Schicksalsschlag zu verkraften? Der Tod einer nahestehenden Person ist oft sehr überrumpelnd und niederschmetternd. Schlimmer wird’s dann noch, wenn der eigene Partner Selbstmord begeht. Ein großes Loch tut sich auf, Vorwürfe machen sich breit und das ganze Leben ändert sich auf einen Schlag. So ergeht es auch Isabel Bogdans Protagonistin in ihrem Roman Laufen.
“Rike sagt, es wird jetzt besser, ein Jahr ist rum, ein Jahr lang habe ich alles zum ersten Mal ohne dich gemacht, mein erster Geburtstag ohne dich, kein Sommerurlaub, […] dein erster Geburtstag ohne dich, ich habe wieder alles falsch gemacht an deinem Geburtstag, aber wie soll man so etwas richtig machen,…”
Und wie soll man damit umgehen, dass man nun wieder allein ist? Laufen soll den Kopf frei machen, laufen soll helfen und gerade deshalb hat ihre beste Freundin sie auch hierzu animiert. Und nun läuft die Protagonistin regelmäßig um die Alster und lässt uns hier an ihren Gedankenkonstrukten teilhaben. Laufen ist ein sehr persönlicher Monolog, voller Gedanken, Probleme, Sorgen, aber eben auch Zuversicht. Zunächst ist sie noch ein sehr unruhiger Mensch, schafft kleine Strecken zu laufen und auch nach diesem einen Jahr hat sie den Verlust nach wie vor nicht verarbeitet. Alles fühlt sich so an, als wäre es erst gestern passiert, als das Leben eine brutale Wendung nahm . Ein, aus, ein, aus. Sie atmet, sie lebt, es geht weiter. Eher schleppend, doch mit jedem Mal besser. Alles wird selbstverständlicher. Und sie selbst Schritt für Schritt ruhiger, optimistischer. Laufen ist nicht ihr Hobby, Laufen schildert ihren Weg zurück ins Leben.
“… wenn ich jetzt öfter laufe, falls ich öfter laufe, falls ich das beibehalte, dann werde ich straff und schön und fit, wenigstens das, als wäre es nicht vollkommen egal, ob ich straff und schön und fit bin, als könnte ich nicht ebenso gut im Bett liegen bleiben […] und der Welt abhandenkommen, aber damit wäre niemandem geholfen, vor allem mir nicht.”
Es ist nun wirklich kein actionreicher Roman, es ist ein eher menschliches Buch. Isabel Bogdan schafft es dabei sehr einfühlsam das Leben und die Gedankenwelt ihrer Protagonistin, ohne Namen zu schildern. Der Leser erfährt alles über ihre aktuelle Gefühlslage, die Wirrungen mit den Eltern des verstorbenen Freundes, ihre Erinnerungen und doch auch sehr trüben Gedanken. Auch die Musik, das verbindende Element zwischen ihr und ihrem Freund, spielt aufgrund der Hinterlassenschaft eine recht wichtige Rolle bzw. es sind Andenken, jene Gegenstände, die ihren Freund auch noch nach dem Tod in ihrem Leben halten. Wut, Trauer, Liebe, Freude, Neugier und Angst wechseln sich ab und es entsteht eine recht bunte, manchmal eher fragmentartige Mischung an Impressionen, Erzählungen und Erinnerungen während des Laufens. Man könnte sagen, das Buch hat insgesamt eine lebensbejahende Einstellung, zumindest die trübseligeren Gedanken werden im Laufe der Geschichte weniger, der Verlust scheint überwunden und die anfänglich direkten Worte werden distanzierter. Und gerade diese Entwicklung in einem reinen Gedankenkonstrukt macht diesen Roman so besonders. Der Schreibstil ist vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, aber gerade dieser macht es dann auch aus. Es sind einzelne, intime und ungeschönte Gedanken, die dann doch etwas wild aneinandergereiht sind und vom Ein- und Ausatmen durchbrochen werden. Und gerade das macht jedes Fragment, jeden Gedanken, jedes Wort so nachfühlbar. Die Gedanken werden quasi vom gedruckten Wort zu den eigenen Gedanken und lassen ohne große Umschweife das Leben der Protagonistin nachfühlen. Empathie und Einfühlungsvermögen sind hier vielleicht die großen Stichworte.
Und so hat es mir dieses Buch trotz seiner Schwere und Trübseligkeit sehr viel Freude bereitet. Es ist ein Buch über den Prozess der Trauerbewältigung, aber es beinhaltet einfach so viel Menschlichkeit, Wärme und Hoffnung, dass man das Gefühl hat, man hätte in ihm eine beste Freundin, d
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Gebundenes Buch
Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich vollkommen überrascht, denn es ist nicht nur ein überaus kluges und bereicherndes Buch, sondern auch eine sprachlich ebenso kluge, wie menschliche Geschichte!
Für mich war dieses Buch ein Paradebeispiel für ein Abbild eines Leidensweges, …
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Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich vollkommen überrascht, denn es ist nicht nur ein überaus kluges und bereicherndes Buch, sondern auch eine sprachlich ebenso kluge, wie menschliche Geschichte!
Für mich war dieses Buch ein Paradebeispiel für ein Abbild eines Leidensweges, innerhalb der Trauer, aber auch der kraftaufwändige, wie kraftvolle Austritt daraus. Dieses Buch schildert so ehrlich den Prozess der Trauernden, stets berührend und dennoch mit Passagen bestückt, die humorvoll mit dieser Thematik umgeht. So dass man einen Kloß im Hals verspürt, während man kurze Zeit später ein Lächeln auf den Lippen trägt.
Mein Fazit:
Für mich ein besonderes und höchst bereicherndes Buch, welches ich nur weiterempfehlen kann!!
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Gebundenes Buch
Es geht immer weiter...
Die Ich-Erzählerin in diesem Roman hat einen schweren Schicksals-schlag erlitten, sie hat den plötzlichen Verlust ihres Lebensgefährten zu verkraften. In ihrer Trauerbewältigung beschließt sie mit dem Laufen zu beginnen, ein Vorhaben, das viel …
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Es geht immer weiter...
Die Ich-Erzählerin in diesem Roman hat einen schweren Schicksals-schlag erlitten, sie hat den plötzlichen Verlust ihres Lebensgefährten zu verkraften. In ihrer Trauerbewältigung beschließt sie mit dem Laufen zu beginnen, ein Vorhaben, das viel Kraft und Durchhalte-vermögen erfordert. "Unterwegs" setzt sie sich mit ihrem bisherigen Leben und der anstehenden Zukunft auseinander und stößt dabei immer wieder auf eine Wand aus Selbstzweifeln und niemals endenden Vorwürfen. Wird sie wieder in ein geregeltes Leben finden können?
Die Autorin Isabel Bogdan hat für ihren letzten Roman "Der Pfau" viel Aufmerksamkeit und positive Resonanz erhalten. Dies ließ mich mit hohen Erwartungen in ihr neues Werk "Laufen" starten, die auch zu keiner Zeit enttäuscht wurden. In ihrem Buch verfolgt sie die Ich-Erzählerin und Hauptprotagonisten auf ihren Weg zurück in ihr eigens Leben. Der Tod ihres Lebensgefährten hat sie völlig aus der Bahn geworfen. Über das Laufen scheint sie sich anfangs selbst bestrafen zu wollen, da sie sich auch selbst eine Schuld an dem Tod eingesteht. Sie kämpft sich von Meilenstein zu Meilenstein und leidet zwischenzeitlich, da sie beim Laufen immer wieder ihre Leistungs-grenze testet. Aber es stellen sich übertragen gesehen auch Erfolge ein und so kommt sie nach und nach ihrem Ziel immer näher. Isabel Bogdan erzählt die Geschichte in einem sehr angenehm zu lesenden Schreibstil und arbeitet in einem ständigen Monolog der Haupt-protagonistin mit sich selbst. Das Laufen stellt dabei aus meiner Sicht ein passendes Szenario für das Buch dar, denn wer einmal gelaufen ist weiß, wieviel Gedanken einem dabei durch den Kopf gehen.
"Laufen" ist für mich ein sehr gelungener Roman, der aus dem Leben gegriffen ist und das Potential hat, Mut zu machen. Mich hat das Buch begeistert, so dass ich es gerne weiterempfehle und mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.
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Gebundenes Buch
Zum Inhalt:
Ihr Freund lebt nicht mehr und sie kämpft mimt dem Verlust. Sie fängt an zu laufen, erst nur kurze Strecken, dann immer mehr. Wir erleben ihr Gefühlsleben, wie sie mit dem Verlust kämpft, wie sie sich wieder ins Leben kämpft und laufen hilft ihr dabei.
Meine …
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Zum Inhalt:
Ihr Freund lebt nicht mehr und sie kämpft mimt dem Verlust. Sie fängt an zu laufen, erst nur kurze Strecken, dann immer mehr. Wir erleben ihr Gefühlsleben, wie sie mit dem Verlust kämpft, wie sie sich wieder ins Leben kämpft und laufen hilft ihr dabei.
Meine Meinung:
Ich bin an dieses Buch tatsächlich erst mal mit einer falschen Erwartung ran gegangen und hatte befürchtet, dass es eher tatsächlich um das Laufen geht. Aber das Buch ist ganz anders als erwartet und es ist richtig gut. Wir erleben den Kampf einer Frau, die ihren Partner verloren hat und wie sie viele Situationen durchlebt und was sie denkt. Das war ein Buch der anderen Art und es war einfach gut. Gut geschrieben, gute Spannung, schöner Schreibstil, berührend.
Fazit:
Hat mich sehr angesprochen und berührt.
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Gebundenes Buch
Einatmen ausatmen
Was für ein Buch. 200 Seiten innerer Monolog einer „mittelalten, mittelfitten, mittelgutaussehenden Frau“, in dem sich, wie das halt so ist, manches im Kreis dreht oder doch zumindest wiederholt, Abseitiges und Nebenseitiges gedacht wird, usw. Das klingt …
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Einatmen ausatmen
Was für ein Buch. 200 Seiten innerer Monolog einer „mittelalten, mittelfitten, mittelgutaussehenden Frau“, in dem sich, wie das halt so ist, manches im Kreis dreht oder doch zumindest wiederholt, Abseitiges und Nebenseitiges gedacht wird, usw. Das klingt erstmal, als wäre es anstrengend, ist aber ein sehr besonderes Leseerlebnis.
Die Protagonistin hat einen schweren Verlust erlitten; ihr depressiver Partner hat sich umgebracht. In ihrer Verzweiflung beginnt sie zu laufen, wegzulaufen, und wir haben an ihren Gedanken teil, ihrer Schuld, Wut und Einsamkeit, ihrem Humor, ihrer Widerstandskraft. Langsam arbeitet sie sich aus der Trauer heraus, ein Prozess, der aber nie einfach gerade aus verläuft, sondern der eher eine Art „Aufwärtsspirale“ ist. Durch das Laufen wird die Körperlichkeit des Trauerns und des Abschiednehmens deutlich, die Protagonistin erläuft sich einen neuen Lebensweg.
Die Autorin hat eine hier eine ganz eigene Erzählstimme gefunden. Gerade dadurch, dass sie auch das Triviale nicht scheut (in keinem anderen Buch wird es beispielsweise so oft den Satz „ich kann nicht mehr“ geben), wird der Roman umso lebensnäher. Das Buch hat mich sehr berührt, ich habe geweint und gelacht, dabei ist es nie sentimental; vielmehr zeigt es, das Trauer und Verlust ein Teil des Lebens sind, der viel zu oft ignoriert wird; und das Trauern kein Zustand, sondern ein Prozess ist.
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