Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Sport - Sportpsychologie, Note: 1,3, Technische Universität Dortmund (Sportinsitut), Sprache: Deutsch, Abstract: Laufen ist gesund. Laufen macht fit. Laufen ist ein guter Ausgleich zum stressigen Arbeitsleben. Laufen steht für eine gesunde Lebensführung. So oder so ähnlich sind die Konnotationen zu dem Begriff des Laufens – meist durchweg positiv. Wer viel läuft, muss demnach extrem gesund und fit sein. Kann denn das Laufen auch negative Folgen haben? Ab wann läuft ein Mensch zu viel? Wann weicht das Gesunde dem Pathologischen? Wann wird Laufen zur Sucht und wie kann man diese diagnostizieren? Die vorliegende Arbeit behandelt das Thema „Laufsucht“. Besonders problematisch ist bei dem Krankheitsbild der Laufsucht, dass es bislang keine international anerkannten Kriterien zur Diagnose einer solchen gibt. Die Laufsucht wurde bislang nicht in die einschlägigen Diagnosesysteme (DSM-5 sowie ICD-10) aufgenommen. Daher werden in der vorliegenden Bachelorarbeit die Diagnosekriterien einer Laufsucht anhand ausgewählter Studien aufgezeigt und dann mit den internationalen Kriterien für Verhaltenssucht bzw. stoffgebundener Abhängigkeit der „International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems 10th Revision ICD-10“ (World Health Organization, 2015) und dem „Diagnostic and statistical manual of mental disorders (DSM 5)“ (American Psychatric Association, 2013) verglichen und ergänzt. Zielsetzung der Arbeit ist es also, die definitorischen Grundlagen und Diagnosekriterien für eine Laufsucht anhand der ausgewählten empirischen Arbeiten herauszuarbeiten und diese dann mit den international gültigen Diagnosekriterien für stoffgebundene Abhängigkeit und Verhaltenssucht zusammenzuführen, sodass das Krankheitsbild Laufsucht durch diese eindeutig aufgezeigt werden kann.