Andrejew widmete seine besten Geschichten, darunter auch "Lazarus", ganz dem Thema des Todes. "Lazarus" ist in Andrejews gewohnt impressionistischen Stil geschrieben und voller Symbolik. Als Lazarus aus dem Grab aufersteht, in dem er drei Tage lang tot gelegen hatte, wird er zur Verkörperung des Todes selbst. Wer seinem Blick begegnet, spürt seine "zerstörerische Kraft". Aber für Andrejew liegt der Schrecken des Todes nicht nur darin, dass er das Ende des Lebens darstellt; noch schrecklicher ist seine Unverständlichkeit, seine Rätselhaftigkeit, und die undurchdringliche Dunkelheit, die sich jenseits seiner Endgültigkeit erstreckt.
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