Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,4, Rheinische Fachhochschule Köln, Veranstaltung: Unternehmensführung/Controlling, Sprache: Deutsch, Abstract: (...) Mit ihrer Studie "Die zweite Revolution in der Autoindustrie" und dem Namen "Lean Production" lieferte das MIT (Massachusetts Institute of Technology) sowohl den Beleg für die erhebliche Überlegenheit der Japaner in Produktivität, Flexibilität, Schnelligkeit und Qualität als auch ein ansprechendes Merkbild. Der Begriff des Lean Management ist somit eine logische Erweiterung des in der weltweiten Automobilindustrie geprägten Begriffs "Lean Production", welcher das nach dem 2. Weltkrieg von Toyota entwickelte Produktionssystem mit fit und schlank kennzeichnete. Das Lean Management umfasst zusätzlich zur schlanken Produktion ein besonderes Verhältnis zu den Kunden, den Lieferanten, Mitarbeitern sowie eine ungewöhnliche Finanzstrategie. Das System des Lean Management ist äußerst komplex und umfasst das gesamte Unternehmen. Im Mittelpunkt des unternehmerischen Geschehens steht der Mensch. Es enthält fundierte geistige Leitlinien, Strategien mit neuen Organisationsüberlegungen zur Lösung der zentralen Unternehmensaufgaben und naturwissenschaftliche - ingenieurmäßige Methoden, sowie eine Reihe Arbeitswergzeuge für die Mitarbeiter. In den geistigen Grundlagen werden die Leitgedanken des Unternehmens mit teilweise neuer Bedeutung bestimmt, die z.B. die Vermeidung jeder mit einer konsequenten Verringerung nichtwertschöpferischen Tätigkeit gleichsetzt. Das Kostenprinzip bezieht bei der Nutzung aller Ressourcen die Lieferanten und die Kunden mit in das Unternehmen ein und versucht möglichst das volle geistige Potenzial der einfachen Mitarbeiter genauso wie das der Manager zu nutzen. Das Lean Management organisiert dezentral ungewöhnlichen Arbeitsprinzipien, wie strikte Kunden- und Qualitätsorientierung, Gruppenarbeit, sowie einer sorgfältigen Planung der Aktivitäten. Zur Umsetzung werden Basiskonzepte, wie z.B. Kaizen (ständige Verbesserung), Kanban (produktionsorientierte Kundenorientierung), Just in Time in der Produktion und Logistik, Total Quality Management für die Unternehmensqualität, Simultaneous Engineering in der Entwicklung und Produktionsplanung, sowie Qualitätszirkel (Form der Arbeitsorganisation und der Mitarbeiterbeteiligung) eingesetzt. Dazu bedient man sich sowohl der einer Reihe von hochentwickelter Methoden des Industrial- und Quality-Engineering als auch einfacher Problemlösungs- und Planungswerkzeuge für jeder. Eine nähere Erläuterung einiger der oben aufgeführten Konzepte erfolgt in einem späteren Kapitel.
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