Mit meinem ersten Roman „Learning to Breathe“ von Talena Blake tauchte ich seit langem mal wieder in eine Gay-Romance ein. Es ist nicht unbedingt mein bevorzugtes Genre, jedoch konnte mich diese Story vom Gegenteil überzeugen. Diese Geschichte ist absolut intensiv, rasant, unvorhersehbar und auf das
was in der Handlung passiert, war ich nicht vorbereitet.
Es geht direkt in die Story und auch…mehrMit meinem ersten Roman „Learning to Breathe“ von Talena Blake tauchte ich seit langem mal wieder in eine Gay-Romance ein. Es ist nicht unbedingt mein bevorzugtes Genre, jedoch konnte mich diese Story vom Gegenteil überzeugen. Diese Geschichte ist absolut intensiv, rasant, unvorhersehbar und auf das was in der Handlung passiert, war ich nicht vorbereitet.
Es geht direkt in die Story und auch temporeich in die eigentliche Handlung. Also keine Zeit zum durchatmen, sondern schnellem Folgen. Zunächst erfährt man, wie Devon und Anderson zueinandergefunden haben und wie schnell alles auch ein abruptes Ende nehmen kann. Die Geschichte selbst spielt über einen längeren Zeitraum von mehreren Jahren, wobei der Fokus immer auf das augenblickliche Geschehen gelegt wird. Auf das was alles passieren wird, war ich bei weitem nicht vorbereitet. Es geht hier nicht nur um eine Liebesgeschichte, sondern wahrlich um dessen Bruch, Herzleid, erschreckende und erschütternde Ereignisse, die erst nach und nach präsent werden. Mehr als einmal wurde dabei mein Herz selbst zerrissen, wo ich nur noch dachte, das ist jetzt nicht wahr, oder? Diese Story hat mich eingenommen, mitgenommen, auseinander gewürfelt und wieder zusammengebaut. Es liegt pure und ehrliche Leidenschaft in ihr, sie ist sexy, aufregend, atemberaubend, fesselnd, man darf nicht vergessen zwischen durch Luft zu holen und sollte gewiss den versteckten Zeilen folgen.
Devon Pryce hat eine Zwillingsschwester Pearl. Beide sind irischer Herkunft und künstlerisch verwurzelt. Devon ist dabei der stillere und nachdenklichere Typ und er mag es sich in der Kunst auszutoben. Vom Zeichen, über Leinwände bemalen bis zum Steinhauer ist alles dabei. Aber er gibt auch sein Wissen gerne weiter. Schon früh hat er sich geoutet und musste auch einiges über sich ergehen lassen, dennoch hat er nie den Mut verloren, so zu sein, wie er gerne sein möchte. Seine einzig wahre und große Liebe ist Ace. Doch aus Gründen die man selbst erfahren muss, meint es das Schicksal nicht immer gut mit ihnen und es beginnt ein bitterer Kampf um ihre Liebe.
Anderson (Ace) St. Hayes ist in einer wohlhabenden Familie aufgewachsen. Sein Lebensweg ist ihm bereits in die Wiege gelegt worden. Doch er möchte ausbrechen und sich frei fühlen. Mit Devon erfährt er das erste mal, wie es ist sich nicht verstecken zu müssen. Seine ehrliche und aufrichtige Art wird ihm jedoch dabei zum Verhängnis. Ace weiß was er will, er hat ein großes Kämpferherz, möchte manchmal mit dem Kopf durch die Wand und ab und an zeigt er seine dominierend Ader. Auf der anderen Seite ist er sehr gefühlvoll. Sein Gerechtigkeitssinn legt sich auch in seiner Berufswahl nieder.
Der Schreibstil ist einfach one point, gefühlvoll und mit den richtigen spritzigen Akzenten sowie Schauern gesetzt. Die einzelnen Kapitel haben ungefähre gleichbleibende Leselänge und lesen sich sehr flüssig, schnell und fesselnd dahin. Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive von Devon und Ace im sichtbaren Wechsel erzählt.
Das Buchcover ist einfach treffend gewählt für die beiden Protagonisten. Es zeigt um einen die Leidenschaft und zum anderen die reine Zerbrechlichkeit. Handlungsorte sind New York und Atlanta.
„Wie erklärte man jemandem, dessen Welt man seit der ersten Begegnung ins Wanken gebracht hatte, dass man, auch wenn man niemals vorgehabt hatte, ihn zu verletzten, es dennoch in einer Tour getan hatte?“
Mein Fazit: Eine absolut gelungene Story mit viel Leid, einem unglaublichen Wechselbad der Gefühle und der Heilung zweier gebrochener Seelen.