Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,3, Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen; Standort Nürtingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Aufgrund der anhaltend hohen Beliebtheit von Leasing ist es Ziel der Arbeit, die Auswirkungen des neu definierten Leasingstandards für das Rechnungswesen/Controlling für den Leasingnehmer festzustellen. Dafür werden einerseits die Auswirkungen der Unternehmenskennzahlen analysiert und zum anderen ein möglicher Implementierungsverlauf aufgezeigt. Zudem werden die Bilanzierungen nach dem Handelsgesetzbuch und IFRS gegenübergestellt und bezugnehmend auf IFRS 16 die Rolle des Wirtschaftsprüfers hinterfragt. Von dieser Arbeit nicht berücksichtigt werden auf Grund der Zielsetzung Untermietverhältnisse, die ausführliche Bilanzierung von IFRS 16 beim Leasinggeber, Anhangsangaben sowie sale-and-lease-back Transaktionen. "One of my great ambitions before I die is to fly in an aircraft that is on an airline's balance sheet." Diese Aussage traf der damalige Chairman des IASB David Tweedie 2008 in der frühen Phase eines weitreichenden Reformprojektes für die Bilanzierung von Leasingverhältnissen. Im Januar 2016 wurde dann, mit IFRS 16, der neue Bilanzierungsstandard verabschiedet und ist für Unternehmen ab Anfang 2019 erstmals anzuwenden. Bisher wurden Leasingverhältnisse nach dem all-or-nothing approach Verfahren bilanziert. Das bedeutet, dass Leasingnehmer sowie Leasinggeber beurteilen mussten, wer das wirtschaftliche Eigentum an dem Leasingobjekt besitzt. Dies gilt für die handelsrechtliche Bilanzierung und galt für die Bilanzierung nach IFRS. Sofern das wirtschaftliche Eigentum beim Leasinggeber lag, handelte es sich um ein Operating-Leasing, wenn der Leasingnehmer das wirtschaftliche Eigentum an dem Leasingobjekt hielt, handelte es sich um ein Finanzierungs-Leasing.