>>Denn wirklich verkörpert dieser Diskurs über Kunst geradezu paradigmatisch die Ideen, ja, die Ideologie des Klassizismus: jenes Bildungsideals, das in dieser Epoche nicht nur Goethe leidenschaftlich bewegte. Wobei er sie im Werk und als Person verinnerlicht hat... Dass man die Ideale des Klassizismus auch leben kann, beweisen Goethes mittlere und späte 1790er Jahre. Ein Zeugnis dieser "klassizistischen" Lebensart liefert die Reise in die Schweiz des Jahres 1797, die damit hinter die phantastischen italienischen Träume einen definitiven Schlusspunkt setzt. Davon handelt dieses Buch. << Dies ist die überarbeitete Fassung der Dissertation, mit der die Autorin 1954 bei Walther Rehm in Freiburg mit Auszeichnung promoviert wurde. Sie gibt Zeugnis ab, wie damals geistig gearbeitet wurde und wie geistig damals gedacht wurde. Von der formalen und intellektuellen Ungebundenheit, und von der gedanklichen Strenge, die Doktorvater und Doktorandin verband.
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