1977 ermordeten Terroristen der RAF den Generalbundesanwalt Siegfried Buback, den Vorstandssprecher der Dresdner Bank Jürgen Ponto und den Arbeitgeberpräsidenten Hanns-Martin Schleyer. Die Bedrohung durch diese Attentate stellte die deutschen Sicherheitsbehörden damals vor völlig neue Herausforderungen beim Schutz der höchsten Repräsentanten des Staates. Das Bundeskriminalamt, geleitet von Horst Herold, entwickelte daher neue, professionellere Personenschutzkonzepte. In dieser umfangreichen Zeitzeugenstudie, in der mit Helmut Schmidt, Gerhart Baum, Hans-Jochen Vogel oder Roman Herzog hochrangige Vertreter der damaligen politischen Elite zu Wort kommen, fragt die Autorin, wie die Politiker und ihre Familien mit dem ständigen Personenschutz umgingen, dessen rechtliche und institutionelle Grundlagen in den 1970er-Jahren entstanden. Welcher emotionale Habitus bestimmte ihren Umgang mit der Bedrohung? Wie veränderte sich ihr Verhalten im öffentlichen und privaten Raum? Beeinflussten Unsicherheit und Angst ihr politisches Handeln?
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Wichtig, wichtig
"Hunderte Politiker und Wirtschaftsführer erhielten in den Jahren des RAF-Terrors Personenschutz. Eine Studie belegt: Viele schätzten das Prestige ... Die Historikerin Maren Richter schildert den großen Auftritt der deutschen Polit-Prominenz in ihrer Dissertation über das 'Leben im Ausnahmezustand'." -- Klaus Wiegrefe (Der Spiegel, 19.04.2014)
"Hunderte Politiker und Wirtschaftsführer erhielten in den Jahren des RAF-Terrors Personenschutz. Eine Studie belegt: Viele schätzten das Prestige ... Die Historikerin Maren Richter schildert den großen Auftritt der deutschen Polit-Prominenz in ihrer Dissertation über das 'Leben im Ausnahmezustand'." -- Klaus Wiegrefe (Der Spiegel, 19.04.2014)
"Ist der jahrzehntelange Terrorismus zwischen Flensburg und Friedrichshafen nicht schon unter fast allen Aspekten beschrieben und analysiert worden? Eben nur unter fast allen. Ein Gesichtspunkt hat bisher gefehlt: der Personenschutz, seine Mängel, seine Bedeutung für die Schutzpersonen, die Grenzen seiner Perfektionierung. Die Lücke hat die Historikerin und Kommunikationswissenschaftlerin Maren Richter mit ihrem hervorragenden Buch gefüllt." Frank Bachner, Der Tagesspiegel, 16.07.2014 "Hunderte Politiker und Wirtschaftsführer erhielten in den Jahren des RAF-Terrors Personenschutz. Eine Studie belegt: Viele schätzten das Prestige ... Die Historikerin Maren Richter schildert den großen Auftritt der deutschen Polit-Prominenz in ihrer Dissertation über das 'Leben im Ausnahmezustand'." Klaus Wiegrefe, Der Spiegel, 19.04.2014 "eine lesenswerte Studie ... mit ungewöhnlichen Einsichten aus dem Innenleben der Macht." Otto Langels, Deutschlandfunk - Andruck, 05.05.2014 "Richters beeindruckende Studie verdeutlicht, welcher Ausnahmezustand sich hinter der abstrakten Formel vom 'Angriff auf das Herz des Staates' tatsächlich verbarg.", Sehepunkte, 15.07.2014