Szenen sind 'wolkige' Formationen: Sie sind ständig in Bewegung und ändern fortwährend ihre Gestalt. Aus der Ferne scheinen die Ränder scharf zu sein und eine klare Gestalt zu ergeben. Je mehr man sich ihnen nähert, desto stärker jedoch verliert sich dieser Eindruck. Abgrenzungen erweisen sich als äußerst diffus, die Ränder überlappen sich mit anderen Szene-Rändern oder erstrecken sich - nach unterschiedlichen Richtungen ausfransend - in heterogene Lebensstilformationen und Publika hinein. Natürlich können Szenen gleichsam als Sozialisationsagenturen im Dienste der Erwachsenen-Gesellschaft fungieren. Vor allem aber spannen Szenen eigenständige kulturelle Räume auf, die von Menschen getragen werden, welche wir durchaus als 'Jugendliche' bezeichnen können, aber eben in einem für Erwachsene typischerweise recht unbequemen Sinne: Jugendliche im dabei implizierten Verstande sind nicht grundsätzlich junge Menschen - auch wenn ihr Alter (noch) sehr häufig zwischen 15 und 25 liegen mag.
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"Den Autoren ist es gelungen, ein äußerst lesbares, inhaltlich auf der Höhe der Zeit stehendes Buch zu machen, das nie den Fehler begeht, sich unter der Rubrik 'Jugendlichkeit & Szenetrends' beim Leser anwanzen zu wollen." Augsburger Volkskundliche Nachrichten, 01/2006
"Erfrischend sind [...] die über Interviews gewonnenen Selbstdarstellungen." AKP - Fachzeitschriftz für Alternative Kommunal Politik, 01/2006
"Erfrischend sind [...] die über Interviews gewonnenen Selbstdarstellungen." AKP - Fachzeitschriftz für Alternative Kommunal Politik, 01/2006