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1 Kundenbewertung

Karl Ove Knausgård über die Entdeckung des Lebens. Es ist eine Zeit des Umbruchs und der Veränderungen. Das Abitur hat er in der Tasche, die Eltern haben sich getrennt, die Begegnungen mit dem Vater sind spannungsgeladen, die ersten Schritte hinein in ein selbstbestimmtes Leben begleitet von Alkoholräuschen, die der junge Karl Ove in seiner Not immer öfter sucht, weil er diese mit einem Gefühl von Freiheit verbindet - verheißen sie ihm doch Befreiung von all den Komplexen, Unsicherheiten und Nöten, die ihn plagen und noch lange Jahre plagen werden. Lebenslust sieht anders aus.
Unschlüssig,
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Produktbeschreibung
Karl Ove Knausgård über die Entdeckung des Lebens. Es ist eine Zeit des Umbruchs und der Veränderungen. Das Abitur hat er in der Tasche, die Eltern haben sich getrennt, die Begegnungen mit dem Vater sind spannungsgeladen, die ersten Schritte hinein in ein selbstbestimmtes Leben begleitet von Alkoholräuschen, die der junge Karl Ove in seiner Not immer öfter sucht, weil er diese mit einem Gefühl von Freiheit verbindet - verheißen sie ihm doch Befreiung von all den Komplexen, Unsicherheiten und Nöten, die ihn plagen und noch lange Jahre plagen werden. Lebenslust sieht anders aus.

Unschlüssig, was er mit seinem Leben beginnen soll, beschließt Knausgård ein Jahr als Aushilfslehrer an eine Dorfschule nach Nord-Norwegen zu gehen. Dabei wird er nicht nur mit Schülern konfrontiert, die ihn verständlicherweise als Autoritätsperson nicht ernstnehmen, sondern auch mit einer überwältigenden, für ihn ebenso neuen wie faszinierenden Natur. Bald bildet sich ein Lebensmuster heraus. Den Job erledigt er mit möglichst wenig Aufwand, danach versucht er sich mittels Schreibversuchen an der Etablierung einer Autorenidentität. An den Wochenende wird hemmungslos getrunken, wobei die älteren Kollegen keinerlei Versuche machen, ihren jugendlichen Aushilfslehrer zu mäßigen. Statt dessen trinken sie mit. Am Ende des Jahres steht die Rückkehr in südlichere Regionen an - und die Aufnahme an der neu gegründeten Akademie für Schreibkunst in Bergen ... Was war das für ein Jahr? Und inwiefern ist es exemplarisch für andere Anfänge? Für unseren Start ins Erwachsenenleben? Wer Knausgård liest, wird schnell gefangengenommen von eigenen Erinnerungen, die Fragen aufwerfen, die weit über eine gewöhnliche Lektüre hinausgehen.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Karl Ove Knausgård wurde 1968 geboren und gilt als wichtigster norwegischer Autor der Gegenwart. Die Romane seines sechsbändigen, autobiographischen Projektes wurden weltweit zur Sensation. Sie sind in 35 Sprachen übersetzt und vielfach preisgekrönt. 2015 erhielt Karl Ove Knausgård den WELT-Literaturpreis, 2017 den Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur, 2022 nahm er in Kopenhagen den Hans-Christan-Andersen-Literaturpreis entgegen. Er lebt in London.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Ein wenig verspätet hat sich nun auch Rezensent Ijoma Mangold mit dem Knausgard-Virus infiziert: Die ersten drei Bände sind irgendwie an ihm vorbeigegangen, gesteht der Kritiker; dem neuen Band "Leben" kann er sich schließlich aber nicht mehr entziehen - und spürt die Knausgard-Symptome bald am eigenen Leibe: Da erzählt einer langsam, entschleunigt gar, rückblickend aus dem eigenen Leben - wie er säuft, kotzt, mehr säuft, Mädels anbaggert, schreibend vom Erfolg träumt und sich wieder besinnungslos besäuft. Und nach 617 in nur fünf Stunden gelesenen Seiten über Glück, Schuld, Scham und Größenfantasien ist Mangold süchtig - warum? Weil Knausgard-Lektüre in ihrer zeitlichen Ausdehnung "Achtsamkeit" lehrt, Kitsch und Klischees gegen einen ebenso rührenden wie unerbittlichen Erzählstrom eintauscht und uns die "Banalität unserer kleinen Verzweiflungen" beispiellos vor Augen führt, glaubt der eingenommene Kritiker.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Karl Ove Knausgård ist einer der radikalsten Schriftsteller der Gegenwart." Richard Kämmerlings / Die Welt