Das Leben ist kein Picknick… Mit unserer Geburt beginnt ein wahrlich großes Abenteuer für uns - höchstwahrscheinlich das Abenteuer schlechthin. Und da wir nicht wissen, ob wir nochmal eine solche Chance erhalten, sollten wir dieses Abenteuer artgerecht genießen. Unsere Voraussetzungen nach der Geburt könnten besser kaum sein: Unkoordiniertes Strampeln und durchdringendes Schreien funktionieren bereits, wie auch Herzschlag, Blutdruck, Körpertemperatur, Verdauung und vieles mehr. Der Rest lässt sich lernen! Dazu wird sich unser Hirn noch ein paar Jahre lang vergrößern, komplex vernetzen, unzählige Daten sammeln, analysieren, organisieren - und das alles selbständig! Damit sollte dann das Abenteuer Leben eigentlich gelingen können, eigentlich… Tatsächlich lernen wir irgendwann die sogenannte Realität kennen: Unser individuelles Lernprogramm weicht den Ansprüchen unserer Eltern (falls vorhanden) und einer in jedem Fall unbekannten Gesellschaft. Unser bisher freies Wachstum dient fortan der Maximierung unserer Leistungsfähigkeit, und unsere nicht einmal entwickelten zärtlichen Fingerspitzen werden zu Ellbogen umfunktioniert! Unsere Gefühle werden nicht entwickelt, denn sie stören eher das Wirtschaftswachstum und Bruttosozialprodukt. Wer dennoch etwas fühlen will, wirft sich Pillen, Drogen oder Therapeuten ein. Etwas Ärmeren stehen obendrein Volkshochschulkurse zur Verfügung, frei nach dem Motto "Endlos glücklich", erlernbar an zwei bis drei Wochenenden. Etwas Reichere fliegen zur siebten Erleuchtung nach Indien, und sobald wehende weiße oder orangene Gewänder angelegt sind, klappt's auch mit dem Glücklichsein. Trotz all dieser Wege zum einfachen Glück bleiben einige Menschen skeptisch - ein gutes Zeichen, dass das Hirn noch im eigentlichen Sinne funktioniert! Gratulation! Sie nehmen die wachsenden Zweifel am Selbst, am eigenen Tun, am eigenen Weg ernst und suchen nach Alternativen? Da kann ich Ihnen etwas anbieten...