Ein Roman, zwei Biographien und ein sich entwickelnder Zusammenhang: Es geht um die Autobiographie des Katers Murr und das Leben des Kapellmeisters Kreisler. Es ist kein normaler Kater, sondern einer, der spricht und denkt wie ein Mensch. Er schildert chronologisch seine Erlebnisse beginnend bei seiner Geburt: die lehrreiche Jugendfreundschaft zum Pudel Ponto, die Liebe zur Katze Miesmies, Saufgelage und Ehrenduelle als junger Katzenbursch – zur „Bildung des Lesers“, also „wie man sich zum großen Kater bilde“, und als Parodie auf den klassischen Bildungsroman und kulturelle zeitgenössische Strömungen. Die zweite Fragment, die Biographie des Kapellmeisters Johannes Kreisler - auch Pseudonym E. T. A. Hoffmanns - enthüllt das Schicksal des Musikers, der an gesellschaftlichen Zwängen scheitert. Nur zum Schein ist er am Fürstenhofe und gerät ins unauflösbaren Spannungsfeld zweier Frauen - der wahren Liebe und strohfeuerartiger Leidenschaft. Welche Verbindung beide Geschichten haben, wird den Leser sehr überraschen und in Erstaunen versetzen.