Im ersten der drei Bände seiner Lebenserinnerungen geht es Carl Schurz, einem der führenden Köpfe der Märzrevolution von 1848, um die politisch bewegte und bisweilen abenteuerliche Zeit bis zu seiner Emigration in die USA im Jahr 1852. Nach den Kapiteln über seine Kindheit und Jugend schildert er, wie er als Student die Notwendigkeit nach bürgerlicher und politischer Freiheit erkannt hat, darauf folgend die Ereignisse der Märzrevolution, an denen er teilgenommen hat. Die Befreiung seines Mentors Gottfried Kinkel aus dem Spandauer Gefängnis im November 1850 beschreibt er ausführlich, wie auch die beiden folgenden Jahre, in denen er sich auf der Flucht befindet. Schurz' Autobiographie ist ein sprachliches Meisterwerk und lässt uns die Gefühle des Liberalen erspüren, etwa wenn er zu seiner Ankunft in Straßburg bemerkt: »Der Anblick des großen Gefängnisses, dem wir entkommen, würde das Vollgefühl unserer Freiheit zu lustigem Übermut entfesselt haben, hätte uns nicht der Gedanke an die unglücklichen Freunde gedrückt, die dort, eines dunklen Schicksals harrend, in der Gewalt ihrer Feinde saßen.«
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