Die Formen individueller Lebensgestaltung bzw. subjektiver Lebensfüh-rung geraten im Zuge der Diskussion um Individualität und Pluralisie-rung von Lebenslagen, Lebensläufen und Lebensstilen zunehmend in den Blick. Dies gilt in besonderer Weise auch für das höhere und hohe Alter sowie für den Prozess des individuellen und gesellschaftlichen Alterns insgesamt. Richtet man den Blick auf diese Entwicklungen, wird einerseits deutlich, wie sehr sich objektive (gesellschaftliche) Lebens-räume - im weitesten Sinne also die strukturellen Rahmenbedingungen für individuelles Handeln - verändert haben und weiter verändern. Sie nehmen einen erheblichen Einfluss auf subjektive Möglichkeiten der Lebensgestaltung. Neben den klassischen Merkmalen sozialer Ungleich-heit wirken z. B. auch Medien und neue Technologien, räumliche Le-bensbezüge sowie Generationen- und partnerschaftliche Beziehungen auf die Teilhabechancen an den sich verändernden strukturell-räum-lichen Bedingungen des Alter(n)s. Andererseits wird deutlich, wie stark sich die individuellen Voraussetzungen, Erfahrungen und Ressourcen verändern, die ebenfalls Handlungschancen und -grenzen strukturieren.
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