Die Arbeit analysiert die Lebenslagen von als arm und alt adressierten Menschen. Sie nimmt die Armutskonzeption von Simmel zum Ausgangspunkt, welche den Armen als eine im gesellschaftlichen Kontext produzierte Kategorie begreift. Mittels interpretativer Analysen von Interviews mit Betroffenen werden die Lebenssituationen und die Wirkungsmechanismen von Armut im Alter nachvollzogen, welche die Einheit der Lebenslagen mit formt. Hierzu werden Elemente des narrativen und des problemzentrierten Interviews kombiniert, um der Lebenslage als einer historisch entstandenen und sich entwickelnden Strukturbeziehung Rechnung zu tragen. Ergebnisse sind unter anderem, dass sich aufgrund der verfestigten Armutssituation bei älteren Menschen monetäre Ressourcen und Lebensstandard annähern, wodurch kumulative Benachteiligungen folgen, welche durch negative Alterungsprozesse, Kohorteneffekte und gesellschaftliche Altersbilder befördert werden können.
Der Inhalt
- Das doppelte Relativ der Altersarmut
- Ursachen und Deutung
- Dimensionen der Lebenslagen und ihre Wechselwirkungen
Die Zielgruppen
- Dozierende und Studierende der Sozialwissenschaften
- Praktikerinnen und Praktiker aus Politik und Sozialarbeit
Der Autor
Dr. Lukas Richter, MSc., arbeitet an der Karl Landsteiner Privatuniversität und der Wirtschaftsuniversität Wien. Seine Schwerpunkte sind unter anderem empirische Methoden der Sozialforschung, Armuts- und Alternsforschung.
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