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Das Sachbuch betrachtet das hohe Alter aus zwei unterschiedlichen Perspektiven: der Verletzlichkeits- und der Reifeperspektive. Es untersucht wissenschaftlich fundiert, zugleich anschaulich und gut verständlich, welche seelisch-geistigen Entwicklungsprozesse im hohen Alter möglich sind, die für das Selbstverständnis alter Menschen jenseits verschiedener Formen der Verletzlichkeit große Bedeutung besitzen. Entscheidendes Gewicht haben dabei die Sorgestrukturen, das heißt Beziehungen, in denen alte Menschen Unterstützung anbieten wie sie auch Unterstützung empfangen. Weiterhin sind die…mehr

Produktbeschreibung
Das Sachbuch betrachtet das hohe Alter aus zwei unterschiedlichen Perspektiven: der Verletzlichkeits- und der Reifeperspektive. Es untersucht wissenschaftlich fundiert, zugleich anschaulich und gut verständlich, welche seelisch-geistigen Entwicklungsprozesse im hohen Alter möglich sind, die für das Selbstverständnis alter Menschen jenseits verschiedener Formen der Verletzlichkeit große Bedeutung besitzen. Entscheidendes Gewicht haben dabei die Sorgestrukturen, das heißt Beziehungen, in denen alte Menschen Unterstützung anbieten wie sie auch Unterstützung empfangen. Weiterhin sind die Lebensbedingungen des Menschen (einschließlich der rechtlichen Bedingungen) für dessen körperliche, seelisch-geistige und soziale Situation sowie für die Möglichkeiten, diese zu gestalten, wichtig. Das Buch integriert Erkenntnisse aus verschiedenen Disziplinen. Es wendet sich an alte Menschen und ihre Angehörigen, an alle in der Altenarbeit beschäftigten Personen, an Wissenschaftler, an Mitarbeiter vonBildungs- und kirchlichen Einrichtungen, an politische Entscheidungsträger wie auch an Studenten der Gerontologie und ihrer Nachbardisziplinen.

Autorenporträt
Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas Kruse ist Professor für Gerontologie und Direktor des Instituts für Gerontologie der Universität Heidelberg. Er hat Psychologie, Philosophie und Musik studiert. Andreas Kruse ist seit 2003 Vorsitzender der Altenberichtskommissionen der Bundesregierung und seit 2016 stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Ethikrates. Er war Vorsitzender der Kommission „Altern“ des Rates der EKD und Mitglied der Synode der EKD. Zudem war er Mitglied der vom Generalsekretär der Vereinten Nationen berufenen Expertenkommission zur Erstellung des Weltaltenplans der Vereinten Nationen. Seine Forschung umfasst Entwicklungspotenziale und Kompetenz im Alter, Rehabilitation und Palliativversorgung älterer Menschen, Altersbilder im internationalen Vergleich, Fragen der Menschenwürde und des guten Lebens im Alter. Er wurde für seine Forschung und politische Beratungstätigkeit von Bundespräsident Prof. Köhler persönlich im Jahre 2008 mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordensder Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Rezensionen
"... Dem Autor ... gelingt es, in sehr lesbarer Form, Entwicklungspotenziale und Kompetenz ohne genaue Altersangaben überzeugend darzustellen. ... Neben der strukturierten Darstellung der gerontologischen Forschungsergebnisse nimmt der Autor in vielfältiger Weise Bezug zu Philosophie und Literatur..." (Gisela Dreyer, in: Humanes Leben - Humanes Sterben, Jg. 39, Heft 4, 2019)

"... nicht (nur) für Fachleute (in der Gerontologie, Medizin, Pflegewissenschaft etc.) ... , sondern auf einen breiteren Leserkreis - auch in Politik und Medien -ausgerichtet ... allen empfohlen, die sich mit Fragen des Alterns beschäftigen." (Hermann Brandenburg, in: Zeitschrift für Medizinische Ethik, Jg. 65,2019)

"... Dieses Buch verdient es, ein Standardwerk der Gerontologie zu werden. Es ist darüber hinaus lesenswert für alle, die mit älteren Menschen leben oder arbeiten, selbst gerne alt werden möchten oder es schon sind und vor allem für diejenigen, die mitverantwortlich sind für die Gestaltung von Lebensbedingungen (für Menschen jeden Alters) in unserer Gesellschaft." (Dr. Brigitte Borrmann, in: Dr. med. Mabuse, Jg. 43, Heft 235, September 2018 - Oktober 2018)

"... Ergotherapeuten, die in der Geriatrie arbeiten und sich mit den Themen der hochbetagten Menschenauseinandersetzen wollen, ist das Buch eine wertvolle und anregende Informationsquelle. Das aktuelle Wissen zum Thema Altern wird zusammengetragen und allgemeinverständlich aufbereitet, wissenschaftliche Erkenntnisse werden verständlich in den Text eingearbeitet. Insgesamt ist dem Autor hier ein Werk gelungen, das sich aus meiner Sicht unbedingt zu lesen lohnt." (Nathalie Gätz, in: Ergotherapie und Rehabilitation (Et Reha), Jg. 57, Heft 4, 2018)

"... Das Buch bietet neben der extensiven Darstellung fachwissenschaftlicher Einzelbefunde auch eine Gesamtschau und ist ein Appell an die Gesellschaft, die Politik, die Kommunen und die Krankenkassen, der Teilhabe, der Autonomie, der Lebensqualität und dem Wohlbefinden, mithin dem schöpferischen Leben im hohen Alter eine sehr viel größere Bedeutung beizumessen ... Der Autor verweist darauf, dass es eine Fülle von elaborierten und evidenzbasierten medizinischen, rehabilitativen, pflegewissenschaftlichen und (neuro-)psychologischen Konzepten zur Erhaltung und Wiederherstellung von Gesundheit und Selbstständigkeit gibt ... " ( Joachim Koch, in: Deutsches Ärzteblatt,Heft 3, März 2018)

"Der Gerontologe schreibt mit erkennbar großem Fachwissen und Praxisbezug ein kluges, informatives Buch über persönliche Reife und die Notwendigkeit einer altersfreundlichen Gesellschaft. Unbedingt lesenswert in jedem Alter." (natürlich, Heft 12, Dezember 2017)

"... Das Buch liefert einen umfassenden Überblick über das Altern und seine Potenziale, erläutert das Konzept der Sorge um Andere, das Thema Demenz, welches im Alter immer mehr an Bedeutung erlangt und die Herausforderungen für pflegende Angehörige ... " (CAREkonkret, Heft 4, 26. Januar 2018)

"... für jedermann verständlich, aufgrund der Informationsdichte und detaillierten Studien- und Belegangaben dürfte das Werk allerdings eher für ein Fachpublikum interessant sein." (Psychologie Heute compact, Heft 50, September.2017)

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