Historisch gesehen ist das Alter ein junges Thema, relevant erst seit dem 20. Jahrhundert. Noch nie war die Lebenserwartung so hoch wie heute. Der qualitative Aspekt - insbesondere die Erhaltung von Lebensqualität - gewinnt an Bedeutung. Was aber bedeutet Lebensqualität und wovon wird sie beeinflusst? Die vorliegende Studie gibt einen Überblick über das komplexe Zusammenspiel der subjektiven und objektiven Faktoren der Lebensqualität im Alter in Verknüpfung mit dem persönlichen Altersbild. Altersbilder zeigen die Sicht der Gesellschaft auf ältere Mitmenschen. Diese Bilder schaffen eine Realität, die sagt, was Alter ist und wie sich alte Menschen zu verhalten haben. Häufig werden diese Altersbilder der Variabilität des Alterserlebens und der Fähigkeiten im Alter jedoch nicht gerecht. Wenn die gesellschaftliche Einordnung älterer Menschen in von Defiziten bestimmten Kategorien erfolgt, werden die Möglichkeiten, eigene Stärken, Bedürfnisse und Wünsche im Alter auszuleben, erschwert. In diesem Kontext stellt sich die Frage, ob es einen Zusammenhang zwischen dem eigenen Altersbild und der Lebenszufriedenheit gibt. Beruht die persönliche Einschätzung des Alters auf realen, manifesten Werten, wie zum Beispiel dem Abbau der kognitiven Leistungsfähigkeit und dem Nachlassen der motorischen Fähigkeiten, oder beeinflussen andere Modalitäten die Lebensqualität? Diese empirische Arbeit prüft diesbezügliche Hypothesen. Weitergehend werden daraus statistische Beziehungen in einem linearen Strukturgleichungsmodell theoriegeleitet sinnvoll verknüpft und dargestellt.
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