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Lebensverläufe in Ostdeutschland (eBook, ePUB) - Müller, Nora
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lehrstuhl für Soziologie I), Veranstaltung: Fortgeschrittene Themen der Lebensverlaufsforschung I: , Sprache: Deutsch, Abstract: „Das Beste an der DDR war der Traum, den wir von ihr hatten.“ Hermann Kant Vor mehr als 18 Jahren, am 9.11.1989, fiel die Berliner Mauer. Am 3.10.1990 wurde Deutschland wiedervereint, indem die DDR nach Art. 23 des Grundgesetzes der BRD beitrat. Dieser Beitritt war, wie das Wort bereits andeutet, keine Vereinigung der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lehrstuhl für Soziologie I), Veranstaltung: Fortgeschrittene Themen der Lebensverlaufsforschung I: , Sprache: Deutsch, Abstract: „Das Beste an der DDR war der Traum, den wir von ihr hatten.“ Hermann Kant Vor mehr als 18 Jahren, am 9.11.1989, fiel die Berliner Mauer. Am 3.10.1990 wurde Deutschland wiedervereint, indem die DDR nach Art. 23 des Grundgesetzes der BRD beitrat. Dieser Beitritt war, wie das Wort bereits andeutet, keine Vereinigung der beiden deutschen Teilstaaten, sondern eine Eingliederung der ehemaligen DDR in die BRD. Von einem Tag auf den anderen brach das SED-Regime und mit ihm sein politisches und wirtschaftliches Institutionengefüge zusammen. Aus der sozialistischen Diktatur, welche im umfassenden Maße die Persönlichkeitsrechte ihres Volkes beschnitt, wurde eine sozialstaatliche Demokratie und ein Rechtsstaat, basierend auf Freiheit und Selbstbestimmung des Einzelnen. Der Transformationsprozess der DDR bedeutete für deren Bewohner eine Phase massiver Umbrüche und Umorientierungen in allen Bereichen. Ihr bisheriges, durch den Staat vermitteltes Lebensbild wurde komplett zerstört. Es ergaben sich völlig neue Zukunftsperspektiven. Zuvor standardisierte Lebensläufe waren nun gekennzeichnet durch Diskontinuität. Das Ziel dieser Arbeit ist es, genau diese Diskontinuitäten der Kernzeit der Transformationsphase von 1989 bis 1994 näher zu beleuchten. Das besondere Augenmerk soll dabei auf den Arbeitsmarktveränderungen und Arbeitsmarktrisiken nach der Wende liegen. Denn, die „Veränderung der Erwerbssituation durch den Transformationsprozeß gehört zu den gravierendsten und folgenreichsten Ereignissen in den ostdeutschen Privathaushalten.“ (Berger, 1995: 43) Folgenden konkreten Fragestellungen soll nachgegangen werden: (1)Welche Wirtschaftszweige sind besonders von den Arbeitsmarktveränderungen betroffen, welche weniger? Welche profitieren von den Veränderungen, welche büßen ein? (2)Inwiefern beeinflussen die individuelle Faktoren Alter, Geschlecht und Bildung die Arbeitsmarktchancen der Individuen? Wer sind demzufolge die „Gewinner“ wer die „Verlierer“ der Wende? (3)Mit welchen neuen Arbeitsmarktrisiken werden die Ostdeutschen konfrontiert? Inwiefern findet diesbezüglich eine Anpassung an den Westen statt? (4)Gelingt den Ostdeutschen die Anpassung an die veränderte Arbeitsmarktsituation? Abschließend soll ein Blick auf die aktuellen Entwicklungen geworfen werden. (5)Hat sich die Entwicklung des ostdeutschen Arbeitsmarktes der aktuellen Entwicklung im Westen angepasst? Wie haben sich die Arbeitsmarktrisiken entwickelt? Wichtigste Quelle dieser Arbeit ist der „Arbeitsmarkt-Monitor 1989 bis 1994“ welcher intensiv die Arbeitsmarktrisiken im ostdeutschen Transformationsprozess untersucht (Brinkmann, Wiedemann, 1995). Grundlage dieser repräsentativen Längsschnittuntersuchung sind acht Arbeitsmarkt-Umfragen der Infratest Sozialforschung von November 1990 bis November 1994. Befragt wurden 0,1% der Personen im erwerbsfähigen Alter.