In einer sich rasant verändernden Welt schuf Albert Anker (1831-1910) ein bildnerisches Werk von hohem künstlerischen Rang, das die kulturelle DNA der deutschsprachigen Schweiz bis heute prägt und schon lange auch international geschätzt wird. Anker war ein leidenschaftlicher Bewahrer der Tradition in einer Zeit im Aufbruch zur Moderne. Seine bildnerische Welt war vor allem das ländliche Gebiet seiner Herkunft (Ins im Seeland) und deren Menschen, auch wenn er dreissig Winterhalbjahre in Paris verbrachte. Dieses Buch unternimmt eine Zeitreise zu diesem grossen Schweizer Maler. Ausgangspunkt ist eine Sensation: Das Atelier im Bauernhaus des Malers ist eines der ganz wenigen im Originalzustand erhaltenen Künstlerateliers des 19. Jahrhunderts - eine spektakuläre Zeitkapsel, von Anker selbst «kuratiert» mit Bildern, Fotos, Büchern, Dokumenten, Skurrilitäten und Objekten des malerischen und täglichen Gebrauchs. Ein wahrer Schatz sind auch Ankers Briefe und die kaum bekannten Notizbüchlein, in denen der Maler schreibend, zeichnend und aus sehr persönlicher Perspektive festhält, was ihn im Leben und in der Kunst beschäftigte.
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