Durch die intensive Beschäftigung mit unzuverlässigem und komplexem Erzählen haben narratologische Konzepte in den vergangenen Jahren in der Film- und Fernsehwissenschaft an Popularität gewonnen. Nadine Dablé widmet sich einem bisher blind gebliebenen Fleck dieser audiovisuellen Narratologie: den Leerstellen. Dadurch rückt gerade das in den Blick, was fehlt, was unausgesprochen bleibt oder explizit verweigert wird. In einer deutlichen Modernisierung und Erweiterung der literaturwissenschaftlichen Leerstellentheorie beleuchtet die Studie vielfältige Auslassungsphänomene auf ihre transmediale erzählstrategische Verwendung hin.
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