Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 1,0, MSB Medical School Berlin - Hochschule für Gesundheit und Medizin, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit wird das Thema eines unzureichenden Schriftspracherwerbs bei Erwachsenen in Bezug auf das Zurechtkommen in der Arbeitswelt näher analysiert. Legasthenie und Analphabetismus sind Beispiele einer solchen Einschränkung. Bei der Legasthenie handelt es sich um eine Problematik des Lese- und Rechtschreiberwerbs, von der etwa zehn Prozent der Gesamtbevölkerung betroffen sind. Der Analphabetismus hingegen wird in zwei Kategorien unterteilt, den primären und den funktionalen Analphabetismus. Beim funktionalen Analphabetismus ist die Rede von Betroffenen, die der Schulpflicht nachgegangen sind und trotzdem keine ausreichende Lese- und Schreibkompetenz erreicht haben. Es gibt bei der Legasthenie eine Reihe von Ursachfaktoren, beim Analphabetismus sind soziale Faktoren und die Lese-Rechtschreibschwäche ausschlaggebend. Durch Störungen der psychischen Gesundheit können bei verschiedenen Legasthenikern und Analphabeten negative Auswirkungen auftreten. Beispiele hierfür sind psychosomatische Symptome, Angstzustände oder ein depressives Verhalten. Arbeitslosigkeit ist eine der Folgen für manche Betroffene, dabei haben Frauen oftmals eine geringere berufliche Qualifikation als Männer. Durch verschiedene Interventionsmöglichkeiten, die konkret auf das Individuum abgestimmt sind, können Probleme im Alltag der Betroffenen reduziert und somit ein beruflicher Erfolg ermöglicht werden.
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