Studierende und Praktiker erhalten einen einführenden Überblick über die Entwicklungen in der kommunalen Sozialverwaltung und das System sozialer Dienste. Organisation und Finanzierung sozialer Dienste sind im Verlauf des letzten Jahrzehnts im Rahmen des Umbaus des Sozialstaats grundlegend neu geordnet worden. Unter dem Einfluss von marktorientierten Konzepten der OECD und EU sind Kommunalverwaltungen und soziale Dienste nach effizienzpolitischen Zielsetzungen so gestaltet worden, dass man die soziale Dienstleistungsproduktion heute durchweg als ein wettbewerblich organisiertes System, das vor allem Gesichtspunkten des Kostenmanagements folgt, beschreiben muss. Das Lehrbuch erläutert für Studierende der Sozialen Arbeit wie für Praktiker in Sozialverwaltungen und sozialen Diensten, welche Leitideen des New Public Management den wettbewerblichen Umbau des Systems sozialer Dienste tragen, welche Management- und Steuerungskonzepte daraus für die Praxis folgen und welcher Zusammenhang zwischen Sozialstaatsumbau und dem neuen wettbewerblichen Ordnungsrahmen im sozialen Dienstleistungssektor besteht. Ferner wird darauf eingegangen, welche Konsequenzen der mit dem Wettbewerb einhergehende Dezentralisierungstrend (Kommunalisierung und Sozialraumorientierung) für Bürger und Bürgerinnen, Nutzer und Beschäftigte in den Verwaltungen und sozialen Diensten mit sich bringt. Dabei kommen Fragen der Qualitäts- und Wirksamkeitsorientierung ebenso zur Sprache wie die Aufwertung des bürgerschaftlichen Engagements im Rahmen einer zunehmend fiskalisch gesteuerten sozialen Dienstleistungspolitik.
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