Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Pädagogik - Der Lehrer / Pädagoge, Note: 13, Justus-Liebig-Universität Gießen, Sprache: Deutsch, Abstract: „Vorurteil“ ist ein großes Wort, das gerne direkt abgewiesen wird. Jedoch hat ausnahmslos jeder von uns Vorurteile und jeder denkt in verzerrten Mustern. Diese Hausarbeit befasst sich intensiv mit dem Kern von Vorurteilen und beleuchtet die Lehrkraft als mögliche Schlüsselfigur zur Bekämpfung eines solchen Gedankenguts. Zwar bewegt sich diese Arbeit im Rahmen der Grundschuldidaktik, jedoch wird auf die Lehrkraft unabhängig von ihrer Schulformausbildung eingegangen. Ebenso bewegen sich die Unterrichtsgestaltungen zwischen Grundschul- und Mittelstufenklassen. Der Grundschulbezug besteht hierbei in den zitierten Studien zur Vorurteilsforschung in Schulen, die größtenteils in Grundschulklassen durchgeführt wurden. Die Reise dieser Hausarbeit ist in drei Kapitel/Stufen geordnet. Bevor über Vorurteile im Konkreten geredet wird, geht es in der ersten Stufe um eine Definitionsklärung. Vorurteile werden im gleichen Atemzug mit den Wörtern „Stereotyp“ und „Diskriminierung“ benutzt. Allerdings handelt es sich hierbei nicht um Synonyme, sondern um klar abzugrenzende Begrifflichkeiten. Daraufhin sprechen wir in der zweiten Stufe über unser Gehirn, damit wir ein besseres Verständnis davon bekommen, wie und warum sich Vorurteile bilden. In der dritten und letzten Stufe geht es um konkrete Präventionsmaßnahmen. Wir stellen uns die Frage, was Lehrkräfte explizit tun können, damit ein vorurteilsfreier Raum in der Schule entsteht.