Examensarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Ethik, Note: 1,5, Staatliches Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (Realschulen) Karlsruhe, Veranstaltung: Ethik, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Bildungsplan des Landes Baden Württemberg 2004, die Landesverfassung und das Schulgesetz sehen vor, dass eine zentrale Aufgabe der Schule sowie auch des Ethikunterrichts die Bildung und Erziehung des SuS zu mündigen und selbstkritischen Bürgern ist. Die Förderung der Identitätsentwicklung sowie die Befähigung zu Selbststeuerung, Lebensgestaltung und Lebensplanung sind weitere essentielle Inhalte des Bildungsplanes. Genau hier halte ich es für enorm wichtig, den SuS die Möglichkeit zu eröffnen, ihre individuellen Normen und Werte zum Unterrichtsthema zu machen und in einen größeren Zusammenhang zu setzen. Außerdem dienen Werte und Normen sowie die Auseinandersetzung mit Moral und moralischen Entscheidungen bzw. die Wertepluralität einer Gesellschaft/Kultur als Orientierung für die eigene Lebensgestaltung. Identifikation oder Alteritätserfahrungen durch die Konfrontation mit verschiedenen kulturellen Moralvorstellungen und die Frage nach einer „Universalmoral“ unterstützen die SuS in ihrer Identitätsentwicklung. Weiterhin wichtig ist die Entwicklung von ethischer Urteilsfähigkeit, welche am Ende der Einheit nochmal intensiv aufgegriffen werden wird. Die Auseinandersetzung mit Moralvorstellungen, Werten und Normen anhand einiger wissenschaftlicher Definitionen sowie eigener Vorstellungen ist Grundlage, um eine ethische Urteilsfähigkeit entwickeln zu können. Die Übernahme von persönlicher Verantwortung für die eigene Lebensführung während und besonders nach der Schule schließt sich hier ebenfalls an.