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Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,6, Universität Potsdam (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Beim Behördengang, bei der Beschaffung von Informationen über das Weltgeschehen, beim Versuch, Recht vor einem Gericht zu bekommen oder sich eben vor jenem zu verteidigen, erweist sich Sprache als unumgänglich. Sprache, mündlich sowie schriftlich, bildet ein essenzielles Fundament unseres alltäglichen Lebens. Doch es hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass Akte der Informationsverteilung nicht immer glücken. Die Texte sind zu…mehr

Produktbeschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,6, Universität Potsdam (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Beim Behördengang, bei der Beschaffung von Informationen über das Weltgeschehen, beim Versuch, Recht vor einem Gericht zu bekommen oder sich eben vor jenem zu verteidigen, erweist sich Sprache als unumgänglich. Sprache, mündlich sowie schriftlich, bildet ein essenzielles Fundament unseres alltäglichen Lebens. Doch es hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass Akte der Informationsverteilung nicht immer glücken. Die Texte sind zu schwierig zu verstehen. Sprachteilnehmer müssen sich immer öfter bemühen, den Sinn oder die Information, die der Text transportieren soll, zu verstehen. Weil das so ist, setzt sich seit Ende der 1990er Jahre das Konzept „Leichte Sprache“ mehr und mehr durch. Angestrengt durch Menschen mit Lernschwierigkeiten, soll „Leichte Sprache“ das wesentliche Werkzeug für barrierefreie Kommunikation im öffentlichen Raum werden. Die Entwicklungen reichen derart weit, dass nicht nur Menschen mit Lernbehinderungen an „Leichter Sprache“ partizipieren sollen, sondern auch Migranten und Analphabeten. Was allerdings kaum geschieht, das ist die klare Abgrenzung des Adressatenkreises. Die Antwort auf die Frage, wozu „Leichte Sprache“ die genannten Adressaten befähigen soll, steht noch aus. Um die Sinnhaftigkeit für den Adressatenkreis einschätzen zu können, werden zwei Textsorten beleuchtet, die in ihrer Funktion direkt auf das tägliche Leben der Adressaten abstellen. Gemeint sind Bedienungsanleitungen sowie juristische Texte. Weil die Information bei diesen Texten im Vordergrund steht, sind sie für den Adressatenkreis von besonderer Bedeutung. Anhand der ersten Seite des Sozialhilfeantrages für das Land Berlin werde ich die Erkenntnisse und Regeln zur Vereinfachung selbst anwenden und so versuchen darzustellen, ob so mehr Verständlichkeit hergestellt werden konnte. In dieser Arbeit wird demnach die These vertreten, dass „Leichte Sprache“ nicht für alle Teile des Adressatenkreises dienlich bzw. hilfreich in Bezug auf Verständlichkeit des Deutschen ist. Folglich ergeben sich neben diese Teilziele der Arbeit: - Das Konzept „Leichte Sprache“ soll dargestellt und – soweit möglich – definiert werden. - In der Arbeit sollen die unterschiedlichen Positionen zum Adressatenkreis dargestellt und im besten Fall klassifiziert werden. - Anhand von Praxisbeispielen sollen die Ergebnisse zum Adressatenkreis einer kritischen Prüfung unterzogen werden.