Klugheit, Vernunft, Ordnung, Fleiß und Pünktlich waren immer die Geburtszüge der germanischen Volksgruppen. Die Einladung von der Zarin Katharina die Große gab den Germanen den Anstoß zur Auswanderung aus ihren Ländern nach Russland, um dort ihr Streben nach Verbesserung der Lebensbedingungen zur verwirklichen. Die Germanen waren Deutsch sprechende Volksgruppen mit verschiedenen Dialekten. Zu diesem historischen Moment wurden ihre Länder nicht in Deutschland geeinigt. In Russland wurden Deutsche aus angesiedelten Wohnorten abermals vertrieben. 1914 wurden sie innerhalb der Ukraine von Poltawa nach Ostgebieten vertrieben. 1941 wurden sie für immer aus der Heimat ihrer Vorväter (Ukraine, Krim, Wolga, Nordkaukasus) nach Kasachstan, Sibirien, Usbekistan, Tadschikistan deportiert. Das deutsche Volk musste sich jedes Mal mit Schadenfreude der Häuptlinge von anderen Nationen zufriedengeben. Obwohl sie bei der Deportation kein Vermögen mitnehmen durften, sammelten sie Kräfte und gaben sich die Mühe in den neuen Heimatländern in kurzer Zeit für ihre Familien, Häuser und anderes Hab und Gut zu schaffen. Dreißig Jahre später lebte der größte Teil der Deutschen begüterter als Einwohner, die von alters her dort gelebt haben. Die Deutschen stellten sich das Leben nicht anders vor, denn diese Lebensweise wurde ihnen schon von ihren Vorvätern beigebracht. Dennoch fühlten sich die Russlanddeutschen nicht wohl, weil ihnen bekannt wurde, welche unendliche Niedertrachten ihre Vorväter überleben mussten. Während Glasnost und Perestrokia nutzten Deutsche die erste Gelegenheit und wanderten in die Heimat ihrer Vorfahren aus.
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