Wer die Filmmusiktage Sachsen-Anhalt kennt, kann sich Filmmusik ohne Leidenschaft gar nicht vorstellen. Filmmusik wird mit Leidenschaft produziert, mit Leidenschaft rezipiert und mit Leidenschaft diskutiert. Dabei können die Zugänge, sich intensiv mit Filmmusik auseinanderzusetzen, ganz verschieden sein und, je nach Fachdisziplin, sehr unterschiedliche Fragestellungen in den Blick nehmen. Welche Rolle spielt Filmmusik in der Lebenszeitperspektive? Wie wird Musik/Musizieren im Film inszeniert? Und - historisch gesehen - welche Rolle spielten Twist und Walzer in Spielfilmen? Der fünfte Band der Reihe widmet sich in vier verschiedenen Schwerpunkten dem Verhältnis von Musik, Film und persönlicher Lebensgeschichte. In einem bunten interdisziplinären Kaleidoskop vereint der Band Überlegungen von Wissenschaftler:innen und Praktiker:innen zum Einsatz von Musik in Filmen wie Some like it Hot, Elvis, Harold and Maude oder Dirty Dancing, in Serien wie Chernobyl oder Der gleiche Himmel, in Werken von Regisseuren wie Quentin Tarantino, Jim Jarmusch oder Alfred Hitchcock. Dabei geht es nicht nur um wissenschaftliche Analysen, sondern ebenso um die Perspektive der Praxis und die Frage, wie ein produktiver Austausch zwischen Forschung und Praxis gelingen kann. Spannend ist dies auch für die (oft leidenschaftliche) Auseinandersetzung und Vermittlung von Filmmusik in Schule und Universität.
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