Im publizistischen Alltag ist die Recherche eine seltene Leidenschaft: Termin- und Arbeitsdruck, aber auch die unzureichende Kenntnis von professionellen Arbeitstechniken führt dazu, daß Journalisten sich meist auf die Ergänzungsrecherche auf der Grundlage einer Agentur- oder Zeitungsmeldung stürzen. Um die Sozialtechnik des Recherchierens wieder in Erinnerung zu rufen, zu pflegen und mit Beispielen zu ermutigen, nachdenklich zu stimmen und die vorhandene Erfahrungspotenz für andere fruchtbar zu machen, ist dieses Lesebuch aus der Werkstatt ganz unterschiedlicher Rechercheure entstanden. Journalisten, Publizisten und Autoren präsentieren "ihre" Haltung zu "ihrer" ganz individuellen "Leidenschaft: Recherche". Anhand konkreter Einzelbeispiele - die insgesamt eine Skandalchronik der Republik ergeben - erläutern sie Tips und Tricks, Konflikte und Seitenblicke, Sackgassen und Hinterausgänge. Kurz: Nützliches aus erster Hand für alle, die die Kunst der Recherche lernen oder verbessern wollen.
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