Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1.3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für Geschichtswissenschaft), Veranstaltung: Belagerungszustand! Die Erfindung moderner Krisenpolitik im 'langen' 19. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei dieser Arbeit soll der Frage nachgegangen werden, wie sich die Sozialistengesetzgebung und die Verhängung des § 28 über Leipzig auf die dort tätigen Sozialdemokraten auswirkte und welche Meinungen die nationalliberale Presse der Stadt zu diesem Umstand vertrat. Das erste Kapitel dieser Untersuchung wird sich einer genauen Einordnung des Gesetzes widmen. Im nächsten Kapitel werden die Ursachen analysiert, warum über Leipzig der kleine Belagerungszustand verhängt wurde, flankiert durch eine kurze Darstellung des Zustandes der SAP vor der Verhängung des kleinen Belagerungszustandes über Leipzig. Im Zentrum des folgenden Kapitels stehen die Anwendung des § 28 und die ausführenden Organe. Im Anschluss daran werden die Gegenmaßnahmen der SAP und ihrer Mitglieder untersucht, woran sich eine Analyse der Wahlergebnisse des Jahres 1881 anschließt, die aufzeigen soll, wie effektiv die Gesetze waren. Im vorletzten Kapitel erfolgt eine Analyse der Zeitung Leipziger Tagesblatt und Anzeiger, um ein Stimmungsbild über die Gesetze aus dem nationalliberalen Bürgertum der Stadt Leipzig zu erhalten. Der Untersuchungszeitraum erstreckt sich von der Verhängung des Belagerungszustandes über Leipzig bis zu den Wahlen im selben Jahr. Die Ereignisse, welche vorher stattgefunden haben, werden nur soweit behandelt, um eine solide Grundlage für die Untersuchung zu liefern.
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