Wir lesen von drei Tötungsdelikten und einem Suizid, von zaghafter Liebe und roher Gewalt. Geschichten über Männer und Frauen, diese eint, dass ihr Leben plötzlich auf dem Kopf steht, ihr Horizont im Niemandslicht liegt. Menschen entzweien sich in den Zeiten der Wiedervereinigung, verlieren ihre Fassung. Mehr Schein als Sein wird zunehmend zum Lebensinhalt. Diese 17 Leipziger Geschichten sind geprägt von den Schicksalen derer, die sich ebenso wenig aufgaben wie ihre dem Verfall preisgegebene Stadt. Sie zeigen, man kann Gewinner und Verlierer in einem sein.