Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 2,0, Universität Bielefeld (Bereich: Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Seminar: Leistungen beurteilen, bewerten und benoten, Sprache: Deutsch, Abstract: Leistungsbeurteilung, Leistungsbewertung und die Benotung von Schülern gehören zu den wichtigsten Aufgaben in der Schulpraxis. Die Aufgaben der LehrerInnen bestehen darin, den Kindern etwas beizubringen. Sie müssen dafür sorgen, dass die Kinder etwas lernen und diese anregen. Gleichzeitig müssen sie messen, ob und, wenn ja, was und wie viel die Kinder gelernt haben. Dieses Problem, die Leistungen der SchülerInnen in der Schule zu beurteilen, steht im Spannungsfeld zwischen den pädagogischen und den gesellschaftlichen Leistungsforderungen und -prinzipien. Der Grund dafür ist, dass die Schule die Aufgabe hat, Kinder und Jugendliche so vorzubereiten, dass sie als Staatsbürger den gesellschaftlichen Prinzipien im späteren Berufsleben sowie in der Gestaltung ihrer persönlichen Lebensbereiche gerecht werden. Jedoch dürfen die pädagogischen Prinzipien nicht unbeachtet gelassen werden. Ein weiteres Problem besteht darin, dass die Kinder einer Klasse nicht alle auf demselben Könnens- und Wissensstand sind. Dies bedeutet für die LehrerInnen trotz unterschiedlicher Voraussetzungen die einzelnen Lernergebnisse gerecht zu beurteilen, zu bewerten und zu benoten. Dabei darf man sich als LehrerIn nicht nach äußeren Merkmalen der Kinder leiten lassen, da dies öfter zu Fehlbeurteilungen führt, als man sich denken kann. In meiner Arbeit werde ich zuerst auf die Erläuterung des Leistungsbegriffes eingehen, anschließend kurz den gesellschaftlichen und den pädagogischen Leistungsbegriff erklären und die Begründung von Leistung in der Schule erörtern. Des Weiteren finde ich die Zensuren als Instrument der Leistungsbeurteilung als erwähnenswert, da die Zensuren in der Schule eine zunehmende Bedeutung bekommen hat. Zum Schluss setze ich mich dann mit der Frage, ob Zensuren eine fördernde oder selektive Funktion haben, auseinander.