In der betrieblichen Praxis stellen Leistungsbeurteilungen ein zentrales personalpolitisches Instrument dar. Die auf der Grundlage von Leistungsbeurteilungen getroffenen Entscheidungen (Entgeltfindung, Beförderung, individuelle Förderung) sind für den einzelnen Mitarbeiter von hoher Relevanz. Daher löst die Bewertung und Rückmeldung individueller Leistungen eine große Bandbreite spezifischer Emotionen aus. Die vorliegende Studie analysiert die Erscheinungsformen und leistungsbezogenen Wirkungen von Ärger und Freude nach Leistungsrückmeldungen: Lassen sich unterschiedliche leistungsbezogene Ärgerarten differenzieren? Wie wirkt sich das Erleben von Ärger und Freude nach einer Leistungsrückmeldung auf die Güte zukünftiger Leistungen aus? Welche Persönlichkeitsmerkmale beeinflussen die Wirkungen von Ärger und Freude auf individuelle Folgeleistungen? Nach einer Auseinandersetzung mit vorliegenden Befunden zu beiden Leistungsemotionen und einer kritischen Würdigung psychologischer Ärgertheorien werden diese Fragen mit Hilfe eines Experiments untersucht. Die Ergebnisse legen nahe, die Vermittlung von Kompetenzen zur Regulation negativer leistungsbezogener Emotionen systematisch in die betriebliche Personalentwicklung zu integrieren.
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