Heterogenität stellt kein neues schulisches Phänomen dar. Dennoch sind Schulklassen in Hinblick auf die Leistungen der Kinder deutlich heterogener geworden. In einer sich rasant verändernden Gesellschaft steht die Grundschule heute erheblichen Herausforderungen gegenüber, grundlegende Bildung und Bildungsgerechtigkeit zu ermöglichen. Unterschiede etwa in Bezug auf Geschlecht, Ethnizität, Milieu oder Behinderung und Begabung sind vielschichtig mit lern- und leistungsbezogenen Differenzen und dem Unterricht selbst verflochten. Im Mittelpunkt des Bandes stehen das Leistungsverständnis und die Leistungsheterogenität. Die Autorin stellt Konzepte für einen reflexiven Umgang damit in Unterricht, Schule und Gesellschaft vor. So können die komplexen Verschränkungen von Unterricht und verschiedenen Dimensionen von Heterogenität und Schulleistung verstanden und berücksichtigt werden.