Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1,3, Universität Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Negative kommunikative Verhaltensweisen gegenüber anderen Menschen oder Personengruppen sind leider auch in der heutigen Zeit immer noch an der Tagesordnung und keineswegs Einzelfälle. Vor allem eines der oben aufgeführten Phänomene, das Mobbing, tritt alarmierend häufig auf. Sei es in der Schule, am Arbeitsplatz oder im Internet: immer wieder liest und hört man in den Medien von Situationen, in denen Menschen gehänselt, bloßgestellt oder diskriminiert werden. Obwohl insbesondere viele Schulen dieses Thema herunterspielen, ist es ein ernstzunehmendes Problem. Ein Artikel der BBC News aus dem Jahre 2013 legte in aller Deutlichkeit dar, welche weitreichenden Langzeitkonsequenzen Erfahrungen Mobbing – sei es auf der Seite der Täter oder der Opfer - haben kann. Demnach haben Mobbingopfer, auch Jahre später, eine höhere Wahrscheinlichkeit, Geisteskrankheiten zu entwickeln und ernsthaft krank zu werden sowie zu verarmen. Auch ihre Jobaussichten sind schlechter als die von Personen, die niemals mit Mobbing in Kontakt kamen. Der Artikel beruft sich nur auf eine der vielen Studien, die belegen, wie schädlich Mobbing für die Beteiligten ist. Folglich ist es von äußerster Wichtigkeit, diesen Entwicklungen entgegenzuwirken. Aufklärungsgespräche sind ohne jeden Zweifel eine wichtige Präventivmaßnahme, doch was muss getan werden, wenn es dafür bereits zu spät ist? Eine gängige Methode ist die Beratung von Mobbingopfern, womit sich die vorliegende Arbeit beschäftigt. Damit die Gespräche auch zum gewünschten Erfolg führen, müssen verschiedene Aspekte beachtet werden. Dieser Leitfaden soll die Beteiligten dabei unterstützen. In mehreren Kapiteln werden die Mechanismen erklärt, die Beratungsgesprächen zugrunde liegen und anhand dieser Erklärungen praktische Ratschläge für den Berater und den Ratsuchenden abgeleitet.